Aktivitäten 2021

Besuch des Präsidiums der Deutsch-Französischen-Parlamentarischen Versammlung in Weimar

 

Frédéric Petit, Abgeordneter der französischen Nationalversammlung, Mitglied des Präsidiums der Deutsch-Französischen-Parlamentarischen Versammlung, traf sich mit dem Vorsitzenden des Vereins Weimarer Dreieck Dieter Hackmann am 02.12.2021 in Weimar. Nach einem gemeinsamen Rundgang durch die Klassikerstadt fand ein ausführliches Gespräch über das 30jährige Jubiläum des Weimarer Dreiecks, die zivilgesellschaftlichen Aktivitäten des Vereins und insbesondere über den vor zwei Wochen zuvor veranstalteten ersten Weimarer Dreieck - Stammtisch im Auswärtigen Amt statt. Auch war Frédéric Petit interessiert, mehr über den Vorschlag einer Societas Cooperativa Europaea zum Weimarer Dreieck zu erfahren. Man kam überein, dass eine Zusammenarbeit auf den verschiedenen Ebenen der Politik und der engagierten Institutionen der Zivilgesellschaft zur Stärkung des Weimarer Dreiecks notwendig ist. Das Weimarer Dreieck bedarf einer vereinenden Struktur.

Napoléon et l’Europe d’aujourd’hui – Napoleon und Europa heute

 

Das ist der Titel eines Wettbewerbs, mit dem der Verein Triangle de Weimar in Kooperation mit seinen Partnervereinen Weimarer Dreieck e.V. und Trojkat Weimarski aufrief zur Einreichung von Beiträgen anlässlich des 200. Todestages von Napoleon Bonaparte, der die Geschichte Frankreichs, Deutschlands und Polens geprägt hat und der sowohl bewundert als auch umstritten war. Welches Vermächtnis hat er dem heutigen Europa hinterlassen?

 

Zehn Studierende aus Frankreich, Polen und Deutschland, darunter die drei Preisträger, Lehrkräfte aus Frankreich und Polen, die mit ihren Klassen und einer weiteren deutschen Klasse zu dem Thema gearbeitet hatten, kamen Ende November 2021 auf den Spuren Napoleons in Paris zusammen. Sie lernten sich kennen, waren neugierig, diskutierten und reflektierten ihre Erfahrungen und knüpften in diesen Tagen ein trilaterales und europäisches Netzwerk.

 

Im Goethe Institut in Paris wurden die Autoren der drei besten Essais gewürdigt: Eymeric Job / Frankreich, Hubert Korzeniowski / Polen, Attila Philipp Saadaoui / Deutschland. Sie waren anschließend auf dem Podium mit Prof. Dr. J. Czubaty / Universität Warschau, Th. Lentz / Directeur de la Fondation Napoléon Paris, D. Rutkowska / Ministère de l’Europe et des Affaires Etrangères, Dr. Johannes Willms / Deutschland. Großartige Gelegenheiten, die unterschiedlichen Perspektiven auf Napoleon kennenzulernen und miteinander zu reflektieren. Großartige Gelegenheiten, gemeinsam Europa zu leben. Ein großer Dank geht an alle Aktiven des Triangle de Weimar und an die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer. 

Preisträger für Deutschland
Essai_Attila Philipp Saadaoui_lauréat al[...]
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Preisträger für Frankreich
Essai_Eymeric Job_lauréat français.pdf
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Preisträger für Polen
Essai_Hubert Korzeniowski_lauréat polona[...]
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Erster Weimarer Dreieck - Stammtisch im Auswärtigen Amt am 15. November 2021

 

Anlässlich des 30jährigen Weimarer Dreieck-Jubiläums veranstaltete der Verein Weimarer Dreieck e.V. in Kooperation mit dem Auswärtigen Amt / Referat E 22, Mitteleuropa, zum ersten Mal einen Weimarer Dreieck-Stammtisch.

 

An der sehr gut besuchten Veranstaltung im Internationalen Club des Auswärtigen Amtes in Berlin nahmen Vertreter der Europäischen Kommission, des Auswärtigen Amtes, der Französischen Botschaft und der Polnischen Botschaft, vieler Bundesländer sowie Stiftungen, Bildungs- und Kulturinstitute, Vereine und Initiativen teil.

 

Begrüßt wurden die Gäste vom RL Thomas Lenk/AA . Grußworte überbrachten der Gesandte der polnischen Botschaft, Dr. Robert Filipczak, der I. Botschaftsrat der französischen Botschaft, Thomas Guibert sowie Malte Krückels,  Staatssekretär für Medien und Europa und Bevollmächtigter des Freistaats Thüringen beim Bund.

 

In seinem Impulsvortrag regte der Vorsitzende des Vereins Weimarer Dreieck Dieter Hackmann die europäische Zusammenarbeit der Zivilgesellschaft zum Weimarer Dreieck an und schlug als Rechtsform die Gründung einer Societas Cooperativa Europaea (SCE) vor.

 

An der anschließenden Diskussion beteiligten sich unter anderem die deutsche Generalkonsulin in Danzig Cornelia Pieper, die Präsidentin der VDFG Dr. Margarete Mehdorn wie auch der stellvertretende Vorsitzende der DPG Bundesverband Christian Schröter.

 

Inspiriert von neuen Gedanken, von guten Kontakten und gemeinsamen Vorhaben ging von dem Weimarer Dreieck Stammtisch das Signal aus, sich jährlich in diesem Kreis weiter zu treffen. Dabei bestand Einigkeit, die Zusammenarbeit zwischen Frankreich, Polen und Deutschland im europäischen Kontext zu unterstützen. Im Vordergrund stand, sich weiter für die Vertiefung des freundschaftlichen Miteinanders der Menschen in diesem Dreiecksformat und in Europa einzusetzen.

65. Jahreskongress VDFG -FAFA in St. Brieuc vom 14. bis 17. Oktober 2021

 

Die Präsidentinnen Barbara Martin-Kubis (F) und Dr. Margarete Mehdorn (D) eröffneten den Kongress von VDFG und FAFA für die Zukunft Europas. Sie riefen die Gesellschaften dazu auf, die aktuellen Debatten in beiden Ländern aufzugreifen und sich für die gesellschaftlich brennendsten Themen zu öffnen.

 

Der deutsche Botschafter in Paris, Dr. Hans-Dieter Lucas, erinnerte in seinen Begrüssungsworten an die einmalig engen Verbindungen zwischen Deutschland und Frankreich und ihre Verantwortung für die notwendige Erneuerung Europas. Für das dafür ebenso erforderliche zivilgesellschaftliche Engagement stehe seit dem Aachener Vertrag von 2019 der Deutsch-Französische Bürgerfonds zur Verfügung, der trotz schwieriger Anfangsphase während der Pandemie in kurzer Zeit ein großer Erfolg geworden sei. Das “Deutsch-Französische” bedürfe eben ständiger Anstrengung, könne aber auch den Weg in die Zukunft weisen.

 

Per Video waren auch der französische Europa-Staatssekretär Clément Beaune und die Präsidentin der Region Bretagne Katja Krüger, zugeschaltet. Beaune gab seiner Erwartung Ausdruck, dass von den FAFA/VDFG ein Impuls für die Konferenz zur Zukunft Europas ausgehen möge, die im kommenden Frühjahr während der französischen EU-Ratspräsidentschaft zum Abschluss gebracht werden soll. Krüger betonte das Engagement der Vereinigungen im Kampf gegen Populismus, zu dem die Städtepartnerschaften einen wesentlichen Beitrag leisteten.Barbara Martin-Kubis übergab ihr Präsidentenamt an den bisherigen Generalsekretär der FAFA, Herrn Jean-Michel Prats.

 

Der Vorsitzende des Weimarer Dreieck e.V. und Vorstandsmitglied im VDFG, Dieter Hackmann, nahm an den Veranstaltungen aktiv teil und leitete ein Atelier zum Thema: "Die Vertiefung der Zusammenarbeit zwischen Deutschland, Frankreich und Polen, um auf die Herausforderungen der Zukunft zu reagieren"

Der WD Verein und der Triangle de Weimar Association, vertreten durch Marie de Mercey, luden deutsche wie französische Teilnehmer an den Weimarer Dreieck- Informationsstand zu weiterführenden aktuellen Gesprächen ein.

 

Mehr: https://vdfg.de/kongress-diskutiert-zukunft-der-energieversorgung-und-weitere-zukunftsfragen/

Gemeinsame Erklärung der drei Wirtschafts-Spitzenverbände -  ein großer Erfolg für das Weimarer Dreieck 

Deutsche Woche vom 28.9. bis 4.10.2021 in Danzig 

 

Auf Einladung der Generalkonsulin der Bundesrepublik Deutschland Cornelia Pieper nahm der Vorsitzende des Weimarer Dreieck e.V. Dieter Hackmann an der Deutschen Woche in Danzig teil. Auf dem Festakt zum Tag der Deutschen Einheit spielte die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen. Anlässlich des 45. Jubiläums der Städtepartnerschaft zwischen Danzig und Bremen nahmen die Vertreter der Stadt Bremen an der Festveranstaltung teil. Es ergaben sich Gelegenheiten zu Gesprächen mit polnischen und deutschen Repräsentanten auch zum Thema Weimarer Dreieck in Europa: Auf der Festveranstaltung sprach auch die Stadtpräsidentin der Stadt Danzig, Frau Aleksandra Maria Dulkiewicz . Frau Dulkiewicz ist Nachfolgerin des am 14.01.2019 nach einem Attentat in Danzig verstorbenen Paweł Adamowicz. 

 

www.danzig.diplo.de

Erfurter Europagespräch "Frieden und Vertrauen - 30 Jahre Weimarer Dreieck"

Die Zukunft der trilateralen Beziehungen zwischen Deutschland, Frankreich und Polen

 

Einladung der Konrad - Adenauer - Stiftung e.V. in Kooperation mit dem Polnischen Institut Leipzig und dem Weimarer Dreieck e.V.

 

Die Veranstaltung "Frieden und Vertrauen – 30 Jahre Weimarer Dreieck" am 30. September im Haus Dacheröden in Erfurt gab Gelegenheit, Erreichtes aus der Vergangenheit und Erstrebenswertes für die Zukunft in den Blick zu nehmen. 

Bernd Karwen hob bei seiner Moderation eingangs besonders die Erfolge der EU-Osterweiterung hervor. Der Brückenschlag nach Ost-Europa entsprach der Aufforderung von Papst Johannes Paul II, "Europa  muss mit beiden Lungenflügeln atmen".

MdEP Marion Walsmann wies darauf hin, dass das Weimarer Dreieck auf vielen Ebenen seine Bedeutung bewiesen habe, nicht zuletzt auch bei den wertvollen Regionalpartnerschaften. Dieter Hackmann würdigte die Initiative von Frau Walsmann, Abgeordnete des Europäischen Parlaments im Format des Weimarer Dreiecks zusammen zu bringen und dankte ihr insbesondere für die Einladung der EVP Fraktion Europaabgeordnete aus  Frankreich, Polen und Deutschland anlässlich des 30jährigen Jubiläums Weimarer Dreieck in Straßburg zu einer Gesprächsrunde an den Tisch zu holen.

Botschafter a.D. Rolf Nikel hob die Erfolge des Weimarer Dreiecks, Menschen in Ost und West einander näher gebracht zu haben hervor, allein am deutsch-polnischen Jugendaustausch hätten mehr als 3 Millionen Jugendliche teilgenommen. Für die Politik verwies Botschafter Nikel auf das Potenzial des Weimarer Dreiecks, in der wichtige europäische Aufgaben und Themen gewissermaßen "vorgekocht" werden könnten. Professor Engels aus Posen/Warschau warb um Verständnis für die aktuelle Regierung in Polen; anstatt die Formulierungen des Lissabon Vertrages, die eh auslegungsfähig seien, zu ernst zu nehmen, empfahl er, eher ererbte Werte zu bewahren. Wichtiger als die Grundwerte der EU seien  nach Ansicht von Prof. Engels Traditionen und christliche Werte.

In lebhafter Diskussion tauschten die Podiumsteilnehmer die z.T. gegensätzlichen Standpunkte und unterschiedlichen Sichtweisen sowie künftige Pespektiven des Weimarer Dreiecks aus. Auch das Publikum wurde einbezogen und debattierte sehr engagiert. Alexander Beribes, Refent der Konrad - Adenauer - Stiftung e.V., kündigte eine Studie zum Weimarer Dreieck an.

In seinem Schlusswort resümierte Dieter Hackmann u.a., dass es im politischen Weimarer Dreieck leider auch nach 30 Jahren noch immer an festen Strukturen fehle, und für die Zivilgesellschaft riet er zum Zusammenschluss der Akteure in Frankreich, Polen und Deutschland. Des Weiteren begrüßte er nochmals die neue Initiative, nach der das Format des Weimarer Dreiecks künftig auch im Europäischen Parlament eine größere Rolle spielen solle.

Europäische Kulturbeziehungen im Weimarer Dreieck - Tagung in Montpellier

 

An der Universität Paul-Valéry 3 in Montpellier fand vom 21. - 24.09.2021 die 2. Internationale Tagung zum Thema "Europäische Kulturbeziehungen im Weimarer Dreieck" statt. Veranstalter waren neben der Universität Paul-Valèry Montpellier 3 die Universität Breslau, die Pädagogische Hochschule Freiburg und das BKGE Für die Veranstalter sprachen Frau Dr. Andrea-Chartier Bunzel (Organisatorin), Prof. Marek Halub, Prof. Olivier Mentz und Prof. Matthias Weber. Zu den weiteren Rednern der wisschenschaftlichen Tagung gehörten u. a. Prof. Peter Oliver Loew (Darmstadt), Noémie Kaufman (Genshagen), Prof. Pierre-Frédéric Weber (Szczecin), Prof. Alexandre Kostka (Strasbourg) und Prof. Miroslawa Czarnecka (Wroclaw).

Der Vorsitzende des Vereins Weimarer Dreieck Dieter Hackmann plädierte in seinem Vortrag für die Gründung einer Societas Cooperativa Europaea (SCE), in der sich alle zivilgesellschaftlichen Akteure im Format des Weimarer Dreiecks zu einer europäischen Gesellschaft verbindlich zusammenschließen, um gemeinsam Wahrnehmung und Wirkung des Weimarer Dreiecks zu steigern.

Die  Tagung verdeutlichte die kulturellen und historischen Verflechtungen der drei Länder und deren europäische Bedeutung im Geist des Weimarer Dreiecks.

Die Vorträge und Diskussionen sowie das kulturelle Begleitprogramm in der Universitätsstadt Montpellier hinterließen bei allen Teilnehmern einen bleibenden Eindruck. Eine Fortsetzung der Tagung ist in zwei Jahren in Deutschland vorgesehen.

Auf Initiative der CDU/CSU-Gruppe in der EVP-Fraktion im Europäischen Parlament trafen sich Mitglieder der französischen, der polnischen und der deutschen Delegation zu einem Arbeitsessen am 15.09.2021 in Straßburg. 

Auf Einladung des Vorsitzenden Daniel Caspary, der Co-Vorsitzenden Prof. Dr. Angelika Niebler und der stv. Vorsitzenden der CDU/CSU-Gruppe Marion Walsmann hielt der Vorsitzende des Weimarer Dreieck e.V. Dieter Hackmann die Dinner Speech.

 

Gesprächsthemen waren Aufgaben und Ergebnisse wie auch Perspektiven des Weimarer Dreiecks anlässlich der Jubiläen 30 Jahre Weimarer Dreieck und 10 Jahre Vereinsjubiläum sowie des Treffens der Außenminister Frankreichs, Polens und Deutschlands am 10.09. in Weimar.

Dabei wollte Dieter Hackmann nachdrücklich dafür werben, zivilgesellschaftliches Miteinander in Europa selbstverständlicher zu leben. Es ging ihm darum, bei der Vernetzung von Institutionen, interessierten Akteuren Vertrauen zu schaffen und eine inspirierende europäische Plattform zum regelmäßigen Erfahrungsaustausch für eine verstärkte europäische Zusammenarbeit anzubieten.

Weimarer-Dreieck-Preis 2021 würdigt Schulprojekte zwischen Deutschland, Polen und Frankreich

 

„Die teilnehmenden Jugendlichen setzen in der europäischen Zusammenarbeit in vorbildhafter Weise Maßstäbe.

Sie zeigen, wie gut die Zusammenarbeit an der gemeinsamen europäischen Zukunft auf zivilgesellschaftlicher Ebene funktionieren kann“,

Oberbürgermeister Peter Kleine

 

Am Sonntag, 29. August 2021, hat der Weimarer Dreieck e.V. in Kooperation mit dem Oberbürgermeister der Stadt Weimar den diesjährigen 10. Weimarer-Dreieck-Preis an das Gymnasium Ernestinum in Rinteln (Niedersachsen) für dessen Projekte "KINEMA triangulaire - Interkulturelle Filmbildung im deutsch-französisch-polnischen Dialog" und „Europa gehört uns!“ verliehen. Neben dem Gymnasium Rinteln, das sich für den Dreieck-Preis beworben hatte, sind außerdem weitere Schulen in Niedersachen, in der Normandie, der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur sowie der Woywodschaft Niederschlesien an den Projekten beteiligt.

„Die anspruchsvollen Projektthemen und vielseitigen Begegnungen der Jugendlichen haben unter Beweis gestellt, dass interkulturelles Lernen zwischen drei Nationen auf freundschaftlicher Basis und mit viel Engagement beispielhaft stattfinden kann“, heißt es in der Begründung der Preisvergabe.

 

KINEMA triangulaire fördert die internationale Begegnung Jugendlicher rund um das Thema Film und Kino, indem es den Austausch über kulturelle und sprachliche Grenzen hinweg initiiert und den Dialog zwischen Filmkunst und Filmerziehung intensiviert. Der Schwerpunkt des Projektes liegt somit einerseits im Bereich des interkulturellen und fremdsprachlichen Lernens und andererseits im Bereich der filmkulturellen Erziehung, basierend auf der Begegnung von Jugendlichen aller drei Länder.

 

Aus dem bestehenden KINEMA triangulaire-Projekt heraus hat sich ein weiteres deutsch-französisch-polnisches (Erasmus+) Projekt entwickelt, das seit 2019 durchgeführt wird und ursprünglich für zwei Jahre geplant war, coronabedingt aber bis 2022 verlängert wurde. Unter dem Projekttitel „Europa gehört uns!“ arbeiten insgesamt 6 Schulen aus den drei Ländern zusammen.

 

Die Zielgruppe für beide Projekte sind Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 9-12, im Alter von 15-19 Jahren.

"Das Weimarer Dreieck ist Idee und immerwährende Aufgabe für alle, denen Europa am Herzen liegt", unterstrich der Vorsitzende des Weimarer Dreieck e.V., Dieter Hackmann, den Anspruch des Preises.

 

Der Weimarer-Dreieck-Preis 2021 wurde im Rahmen eines Festaktes der Thüringer Staatskanzlei zum 30jährigen Bestehen des Weimarer Dreiecks in der Weimarhalle verliehen. Der Preis ist mit 2.000 Euro sowie einer künstlerischen Holzskulptur des Bildhauers Thomas Kretschmer dotiert. Sponsoren waren dabei die Bayer Weimar GmbH und Co. KG (Preisgeld) sowie die polnische Botschaft (Skulptur). 

 

https://thueringen.de/30-jahre-weimarer-dreieck

Laudation, polnischer Botschafter
WDPLaudatio.pdf
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Erläuterung der Skulptur, Vereinsvorsitzender
VID-20210902-WA0000.mp4
MP3-Audiodatei [7.1 MB]
Präsentation des Projektes
Präs WDP 2021_29-8-21-Endversion (1).pdf
PDF-Dokument [42.8 MB]
Danksagung, Projektleiter
DankesredeWDP.pdf
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Mehr Infos zum Weimarer-Dreieck-Preis 2021: 

www.kinema.fr

 

Feier mit Preisverleihung : 

https://www.youtube.com/watch?v=i2InYQ1A1R0&t=3761s

30 jähriges Jubiläum Weimarer Dreieck 

Die Gründungsväter: Krzystof Skubiszewski, Hans-Dietrich Genscher, Roland Dumas (2003)© www.weimarer-dreieck.com/Anne Bicher Quelle zum Foto: http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Europa/Zusammenarbeit_Staaten/WeimarerDreieck/Weimarer-Dreiec

Am 28. und 29. August 1991 trafen sich in Weimar die Außenminister Hans-Dietrich Genscher (Deutschland),

Roland Dumas (Frankreich) und Krzysztof Skubiszewski (Polen) in Weimar und schufen ein neues Diskussionsformat,

das seitdem als „Weimarer Dreieck“ zu einem wichtigen Element in der deutsch-französisch-polnischen Kooperation wurde. Zu den Ergebnissen des Treffens gehörte die

Gemeinsame Erklärung der drei Außenminister: https://www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/europa/zusammenarbeit-staaten/-/19910

 

Von Thüringen geht im 30. Jahr des Weimarer Dreiecks ein europäisches Signal aus mit der Absicht, einen

Impuls für eine vielfältige Weiterführung dieser Gesprächsabsichten der Gründungsväter zukunftsorientiert zu setzen.

 

Im Rahmen einer Festveranstaltung der Thüringer Staatskanzlei wird am 29. August in Weimar das 30jährige Jubiläum gewürdigt https://thueringen.de/30-jahre-weimarer-

dreieck  und der 10. Weimarer-Dreieck-Preises vom Verein Weimarer Dreieck in Kooperation mit dem OB der Stadt Weimar verliehen. Sponsor des Preises in Höhe von

2000,00 Euro ist die Bayer Weimar GmbH und Co. KG. Die Erinnerungsskulptur, erstellt vom Holzbildhauer Thomas Kretschmer, wird von der polnischen Botschaft gesponsort.

 

Der Weimarer Dreieck e.V. blickt gleichzeitig auf ein 10jähriges Bestehen und damit auf ein aktives zivilgesellschaftlichen Engagement zur Stärkung der deutsch-französisch-polnischen Zusammenarbeit zurück.

 

Eine Ausstellung zu 30 Jahre Weimarer Dreieck wird erstmalig am 29./30. August im Bauhaus- Museum Weimar und später in Berlin  und an weiteren Standorten auf Initiative des Vereins gezeigt (Förderer : Thüringer Staatskanzlkei, Sparkasse Mittelthüringen/ Agentur: Carl Ulrich Spannaus/USP Designprojekte).

 

Viele Institutionen, Vereine, Städtepartnerschaften setzen sich für die deutsch-französische-polnische Freundschaft ein und würdigen das 30. Jubiläumsjahr Weimarer Dreieck durch eine Vielfalt von Veranstaltungen und Aktionen. Hier einige Beispiele:

 

Youtube: https://youtu.be/GkOWIy63ccs

- Mitmachseite: https://www.frankreichstrategie.saarland.de/de/30-jahre-weimarer-dreieck

 

- Stiftung Genshagen: Publikationsreihe „30 Jahre Weimarer Dreieck – Idee von gestern oder Konzept von morgen?“ www.stiftung-genshagen.de

 

- 30 Jahre Weimarer Dreieck: Welche Perspektiven für die europäische Integration? Online-Podiumsdiskussion am 2. September 2021, www.stiftung-genshagen.de

 

- Einladung der Deutsch-Französischen Gesellschaft Cluny, der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Hamburg und des Weimarer Dreieck e.V.  zu einem ZOOM - Treffen zum Thema: "Das Weimarer Dreieck als politische Entscheidung" am 18. 06. 

 

-  Wettbewerb "Napoleon und das heutige Europa"

Der französische Verein "Triangle de Weimar" Frankreich organisiert im 30. Jahr des Weimarer Dreiecks in Kooperation mit seinen Partner-Vereinen "Weimarer Dreieck e.V." in Deutschland und "Trojkat Weimarski" in Polen einen Aufruf zur Einreichung von Beiträgen anlässlich des 200.Todestages von Napoleon Bonaparte, der die Geschichte Frankreichs, Polens und Deutschlands geprägt hat

 

- 30 Jahre Weimarer Dreieck - Konferenz am 28.06.2021 - organisiert vom französischen Senat

 

Nach Video-Grußbotschaften des Präsidenten des französischen Senats, Gérard Larcher, des Marschalls des polnischen Senats, Tomasz Grodzki und von Bunderatspräsident Reiner Haseloff fanden Fachgespräche zu den diplomatischen Herausforderungen bei der Zusammenarbeit beziehungsweise zur Verteidigungszusammenarbeit im Format des Weimarer Dreiecks statt.  Livestream auf der Internetseite des  frz. Senats oder über die Facebook-Seite des Senats: https://www.facebook.com/senat.fr , http://www.senat.fr/evenement/colloque/30eme_anniversaire_du_triangle_de_weimar.html

 

- Einladung der Berliner Senatskanzlei und des Centre Français de Berlin zur Open-Air-Veranstaltung „30 Jahre Weimarer Dreieck – deutsch-französisch-polnisches Bürgerfest“  am 27. August  im Centre Français de Berlin, https://centre-francais.de/de/

 

- Weimar, Blois und Zamość würdigen mit dem Weimarer Filmsommer 2021 das 30 jährige Jubiläum Weimarer Dreieck und ihre langjährigen freundschaftlichen Städtepartnerschaften, www.filmsommer-weimar.com

 

- Weimarer Dreieck -Rallye  verbindet am 29.8.2021 sportliche Aktivität mit historischen Orten in Weimar. Sie führt an Orte, an denen die französische und die polnische Geschichte Spuren hinterlassen hat, Weimarer Dreiecks Rallye | Institut français d'Allemagne (institutfrancais.de)

Präsentation einer  Ausstellung zu 30 Jahren Weimarer Dreieck

 

auf Initiative des Vereins am 29./30. August im Bauhaus- Museum Weimar

Förderer : Thüringer Staatskanzlkei/ Sparkasse Mittelthüringen/

Agentur: Carl Ulrich Spannaus/USP Designprojekte

Ein europäischer "Alltagsheld" wurde für den Deutschen Engagementpreis 2021 nominiert- der Weimarer- Dreieck-Preisträger von 2020 ist im Rennen

Der Weimarer Dreieck e.V. nominiert die Europäische Akademie Otzenhausen gGmbH für die bundesweite Auszeichnung zum Deutschen Engagementpreis 2021. Die Europäische Akademie Otzenhausen gGmbH wurde ausgezeichnet für die in den letzten 10 Jahren durchgeführten Projekte mit Jugendlichen aus Frankreich, Polen und Deutschland unter dem Leitbild "Europa entsteht durch Begegnung" und der Fortsetzung mit dem Projekt "Peace, Alter! Europa, ein Friedensprojekt - und was noch?" 

 

Zu den Kooperationspartnern  gehörten:

- Friedrich-Wilhelm-von-Steuben Gesamtschule, Potsdam

- Lycée Jacques Cartier, St. Malo

- Powiatowy Zespół Szkół Nr 1 w Wejherowie

Teilnehmende: 44 Jugendliche (13 aus Deutschland; 14 aus Frankreich und 17 aus Polen) zwischen 15 und 20 Jahren.

 

Ziel der Begegnung 2019 war eine Auseinandersetzung mit den Themen Freiheit und Toleranz auf verschiedenen Ebenen und eine damit verbundene Wissenserweiterung sowie das Erleben einer interkulturellen Situation. So wurde eine aktive Teilhabe an der europäischen Gemeinschaft gestärkt und die Jugendlichen für eine aktive europäische Bürgerschaft sensibilisiert.

Französische, polnische und deutsche Jugendliche sowie Kooperationspartner erbrachten in den letzten 10 Jahren in anspruchsvollen Projekten den Beweis für den festen Willen, sich auf hohem Niveau bürgerschaftlich wie europa-und kulturpolitisch zu engagieren. Das Projekt „Freiheit und Toleranz in Zeiten von Migration und Terrorgefahr - was ist es uns wert?“ (2019) förderte auf vielfältige Weise den Kontakt zwischen Jugendlichen aus Frankreich, Polen und Deutschland, regte zu einem gemeinsamen Lernprozess über die Bedeutung der Werte Freiheit und Toleranz für unsere europäischen Gesellschaften an und ermöglichte eine kreative Auseinandersetzung mit Zukunftsperspektiven für die Gesellschaften des Weimarer Dreiecks und ganz Europa!

 

https://www.weimarer-dreieck.org/preisverleihung/

https://www.eao-otzenhausen.de/

Deutscher Engagementpreis

https://www.deutscher-engagementpreis.de/ueber-uns/

Weimarer Dreieck Initiative der Frauen

 

Nach der Initiative des Weimarer Dreieck der Frauen, die sich vor 3 Jahren auf Einladung der deutschen Generalkonsulin Cornelia Pieper in Danzig getroffen hat, ist das Weimarer Dreieck der Frauen im Business entstanden. Die Stimmen von deutschen, französischen und polnischen Frauen sollen in Europa gehört werden, ganz besonders im Bereich der Wirtschaft.

 

Wie der beigefügte Film zeigt, kann die "Initiative Weimarer Dreieck der Frauen" eine große Dynamik auslösen.

https://www.youtube.com/watch?v=ZlnFiGQRC3c

 

Weitere Informationen

Frauen in Europa – Europa der Frauen | EAF Berlin (eaf-berlin.de)

https://www.derbevollmaechtigte.bremen.de/sixcms/detail.php?gsid=bremen32b.c.21466.de

Trauer um Bertrand Herz. Unser Mitgefühl gilt seinen Angehörigen.

Im Alter von 91 Jahren verstarb Bertrand Herz am 20. Mai 2021 in Paris. Als Junge hat er Buchenwald überlebt. Bis zum Schluss stand er als Zeitzeuge und Gesprächspartner zur Verfügung. Unvergessen bleiben seine Worte auf der Weimarer Dreieck Erinnerungs-CD "Hört die Zeugen - Überlebende des Holocausts berichten". Er war Mahner und Versöhner und setzte sich für die Völkerverständigung und für Menschenrechte ein. Mit dem großen Franzosen Bertrand Herz ist ein Weimarer Ehrenbürger und Träger des Thüringer Verdienstordens von uns gegangen. In seinem von  Franka Günther übersetzten Buch „Der Tod war überall“ hat er  sehr persönliche Einblicke gegeben in das, was ihm als Häftling angetan worden war.
Seit September 1997 war Bertrand Herz Generalsekretär der Association Française Buchenwald Dora et Kommandos und seit 2001 Präsident des Internationalen Komitees Buchenwald-Dora und Kommandos gewesen, dessen Ehrenpräsident er 2016 wurde.

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Ein Netzwerkknoten des Weimarer Dreiecks in Hamburg wird geknüpft: Deutsch-Französische Gesellschaft Hamburg Cluny e.V., Deutsch-Polnische Gesellschaft Hamburg e.V., Weimarer Dreieck e.V.

 

Die Vorsitzenden der Deutsch-Französischen Gesellschaft Cluny Hamburg, Irène Drexel-Andrieu, und der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Hamburg, Dr. Viola Krizak, gemeinsam mit dem Weimarer Dreieck/Vorstand, Dorothee Wassener, und ihren Vereinen hatten 2019  erstmals über mögliche trilaterale Vorhaben in Hamburg,  evtl. im norddeutschen Raum, beraten, unter Einbeziehung von Senatskanzlei, französischem Generalkonsulat, der Universität, der Behörde für Schule und Berufsbildung, dem Club d’Affaires Franco-Allemand de Hambourg (CAFA), sowie dem Info-Point Europa bzw. der Europa-Union. Gespräche mit Kulturinitiativen wie wirsprechenfotografisch schlossen sich an.

Ein erstes großes Vorhaben, eine Diskussion junger Menschen im Rahmen der Europa-Woche 2020 mit dem deutschen Vorsitzenden der deutsch-polnischen Parlamentariergruppe, Manuel Sarrazin, Frédéric Petit, Député de la septième circonscription des Français établis hors de France (Europe centrale et orientale), élu lors des élections législatives de 2017 und Donald Tusk, seit 2019 Parteivorsitzender der Europäischen Volkspartei musste, der Pandemie geschuldet, leider abgesagt werden.

 

Für die Jahre 2021 und 2022 wurden die Beratungen für das „Hamburger Weimarer Dreieck“ mit der Vorsitzenden der Deutsch-Französischen Gesellschaft Cluny e.V. und der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Hamburg e.V.  wieder aufgenommen, modifiziert und mit den Generalkonsuln Frankreich / Tristan Fabiani Pradeilles und Polen / Pawel Jaworski beraten. Weitere >Partner werden einbezogen. Erste Überlegungen der drei Vereine für trilaterale Vorhaben in Hamburg:

*Digitaler Talk

mit Politiker*innen aus Deutschland, Polen, Frankreich / Europa 2021

Dazu laufen zur Zeit Anfragen.

Weitere digitale Talks könnten folgen.

 

*Ausstellung 30 Jahre Weimarer Dreieck / Wanderausstellung 2021/2022

Begleitende Programme in Hamburg / Norddeutschland mit Schulen, Behörde für Schule und Berufsbildung, Institut Français, u.a.

 

*200. Todestag Napoleon, Herbst 2021

Call for Papers – verantwortlich: Triangle de Weimar mit Goethe-Institut Paris

Begleitveranstaltungen und Aktionen in Hamburg / Norddeutschland

 

*Kleines Weimarer Dreieck in Hamburg 2022

Schulen als mögliche Akteure anfragen

 

*der französische Generalkonsul weist auf die laufenden Vorbereitungen in der EU und der  Ratspräsidentschaft Frankreichs im ersten Halbjahr 2022 hin zu dem Vorhaben

„Konvention für die Zukunft Europas“

Vorschlag: Projekt/e in diesem thematischen Rahmen – Stichworte: Zukunft des Weimarer Dreiecks – Vergangenheit und Zukunft als Basis für Dialog

 

Die beiden Generalkonsuln sind sehr bereit, ihre Häuser für diese und andere WD-Vorhaben zu öffnen, ggf. bei der Eröffnung der Ausstellung mitzuwirken.

 

Gez. Dorothee Wassener

Vorstandsmitglied

Weimarer Dreieck e.V.                                    Frühjahr, 2021

Der Verein Weimarer Dreieck trauert um Günther Pappenheim


Günter Pappenheim, Buchenwald-Überlebender, ist am 31.03.2021 im Alter von 95 Jahren verstorben.


Am 14. Juli 1943, er war 18 Jahre alt, spielte Günter Pappenheim anlässlich des französischen Nationalfeiertages für französische Zwangsarbeiter auf seiner Ziehharmonika die Marseillaise. Günter Pappenheim wurde denunziert, von der Gestapo verhört und wegen seiner staatsfeindlichen Gesinnung am 15.10.1943 ins Konzentrationslager Buchenwald deportiert. Nach der Befreiung am 11.04.1945 beteiligte er sich am 19.04.1945 an dem Schwur von Buchenwald. Seit 2001 war er Vizepräsident des Internationalen Komitees Buchenwald-Dora und Kommandos (IKBD).
Herr Günter Papperheim ist Träger des Vaterländischen Verdienstordens in Bronze,Silber und Gold; er ist Kommandeur der französischen Ehrenlegion (2017); 2020 erhielt er den Verdienstorden des Freistaats Thüringen. Am 01.03.2021 wurde er zum Ehrenbürger der Stadt Weimar ernannt.

(08.12.2016 in Berlin (Thür LV) anlässlich der Ausstellung "Un-er-setz-bar", Günter Pappenheim mit seiner Ehefrau, an der Seite Sophie Eckensthaler und Dieter Hackmann)

Ehrenvolles Gedenken der  Opfer des Bombenangriffs vom 9. Februar 1945 auf die Gustloff- Rüstungswerke und Würdigung des ersten dunkelhäutigen Bürgermeisters Frankreichs und Widerstandskämpfers Raphaël Élizé anlässlich seines 130. Geburtstages am 4. Februar

 

Aufgrund der Corona-Pandemie ruft der Verein Weimarer Dreieck zum individuellen Gedenken auf. Ihr individuelles Verweilen an der  Gedenkstele in Weimar, Gelände des großen KZ- der ehemaligen Gustloff- Werke; Andersenstraße/ Ecke Kromsdorfer Straße, ist in diesen Tagen besonders wichtig.
 

 

Herausgabe der Broschüre „Raphaël Élizé – Begegnung mit der Stunde, die schmerzt“

 

Gemeinsam mit dem Französisches Kulturinstitut Thüringen und dem Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus hat der Weimarer Dreieck e.V. die Broschüre „Raphaël Élizé – Begegnung mit der Stunde, die schmerzt“ im November 2020 herausgegeben.

Der 130. Geburtstag von Raphaël Élizé ist ein besonderer Anlass auf die Broschüre und das damit verbundene Gedenken aufmerksam zu machen.

 

Die in gedrucktem Format und in digitaler Version vorliegende kleine Broschüre beschäftigt sich mit Raphaël Élizé, dessen Leben und Schicksal in Deutschland bisher weitgehend unbekannt geblieben ist. Dabei ist Élizés Leben spannend und tragisch zugleich. 1902 mit seiner Familie von Martinique nach Frankreich geflohen, studiert er dort Veterinärmedizin. In den 1920er Jahren engagiert er sich in der Sozialistischen Partei und wird 1929 in Sablé-sur-Sarthe zum ersten Schwarzen Bürgermeister Frankreichs gewählt. Nach der Besetzung durch deutsche Truppen geht er in den Widerstand, wird denunziert, verhaftet und nach Weimar verschleppt, wo er im Buchenwalder Außenlager des Wilhelm-Gustloff-Werkes Zwangsarbeit leisten muss. Am 9. Februar 1945 stirbt er beim alliierten Luftangriff auf das Werk.

Die Broschüre gibt Élizé ein Gesicht, indem sie von seinem Leben erzählt und damit sein Schicksal in den Fokus rückt, das symbolisch und exemplarisch für die mehr als 400 Toten, die ebenfalls dem Bombardement zum Opfer gefallen sind steht. Die Broschüre dokumentiert aber auch die seit 2015 regelmäßig stattfindenden Gedenkveranstaltungen. Und sie zeigt Wege auf, wie ein Umgang mit der schwierigen Geschichte erinnerungskulturell gelingen kann: Einige Schüler des Heinrich-Mann-Gymnasiums Erfurt haben im Rahmen ihrer Auseinandersetzung mit dem Zweiten Weltkrieg und in Verbindung mit dem Leben von Élizé Auszüge aus dem Roman „Rendez-vous avec l’heure qui blesse“ (dt. „Begegnung mit der Stunde, die schmerzt“) von Gaston-Paul Effa ins Deutsche übersetzt. In seinem Roman zeichnet der Gaston-Paul Effa anhand eines fiktiven Tagebuches das Leben und die Gedanken von Raphaël Élizé nach. Auszüge dieses Tagebuchs werden mit freundlicher Genehmigung des Verlags und des Autors in der Broschüre versammelt und erstmals publiziert.

 

Insgesamt dokumentiert die Broschüre Grußworte, Übersetzungsauszüge, Presseveröffentlichungen und Reaktionen der Öffentlichkeit, die allesamt das Gedenken an diese furchtbare Zeit in den Mittelpunkt rücken und zu einer Beschäftigung anregen wollen. Es geht darum, Historie und Gegenwart im Kontext zu sehen, sich der Ursachen für Erscheinungen im Jetzt bewusst zu werden. Angesichts aufkommendem Rassismus und rechter Tendenzen in Deutschland und Europa ist dies ein höchst aktuelles Anliegen.

 

Die Broschüre liegt im Europäischen Informations-Zentrum Thüringen, Anger 39, 99084 Erfurt zum Abholen bereit. Bestellungen von Einzelexemplaren sind über eiz@tsk.thueringen.de möglich.

 

Die digitale Veröffentlichung erfolgt für Lehrende unter www.thillm.de (unter Schulportal/Weimarer Dreieck)
THÜRINGER INSTITUT FÜR LEHRERFORTBILDUNG, LEHRPLANENTWICKLUNG UND MEDIEN

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Der Weimarer Dreieck e.V. informiert über

die Erklärung zur deutsch-französischen Zusammenarbeit aus zivilgesellschaftlicher Sicht  der regionalen BeraterInnen des Deutsch-Französischen Bürgerfonds, da Präsenzveranstaltungen dieses Jahr vermutlich nicht möglich sind.

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Die Sanierung des historischen Rathauses der Stadt Weimar ist abgeschlossen.

Thematische Vereinssitzungen auf Einladung finden nun wieder an der ursprünglichen Adresse statt.

Mitglieder und Interessierte sind stets herzlich eingeladen, an den thematischen Sitzungen teilzunehmen und diese aktiv mitzugestalten.

 

Historisches Rathaus 

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Rathaus, Markt 1
99423 Weimar

 

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