Verleihung des Thüringer Demokratiepreises im Dezember 2016
Den Thüringer Demokratiepreis erhielt 2016 Heike Döbler vom Verein "Täglich Brot Insel" in Kahla für ihren unermütlichen Einsatz.
Der zweite Preis ging an Gisela und Johannes Bock vom Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus in Weimar für Ihre außerordentliches Engagement. Herr Dr. Johannes Bock ist ebenfalls langjähriges Mitglied im Weimarer Dreieck e.V. Der WD-Verein unterstützt seit Jahren die vom Ehepaar Bock organisierten wichtigen Aktionen für eine demokratische Gesellschaft und für Weltoffenheit.
Über den dritten Preis konnte sich der Miniverlag der Buchkinder Weimar für das Gemeinschaftsprojekt "Welcome Refugees - Ein Willkommensbuch von Kindern für Kinder" freuen. Zudem wurden vier Anerkennungspreise mit je 500 Euro prämiert.
Herzlichen Glückwunsch - verbunden mit großem Dank!
https://www.thueringen.de/th2/tmbjs/aktuell/medienservice/mi/95186/index.aspx
Der Thüringer Demokratiepreis wird seit dem Jahr 2013 verliehen. Er ist Teil des Landesprogramms für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit und soll Personen und Projekte würdigen und unterstützen,
die sich langfristig für Demokratie einsetzen.
Trilateraler Studierenden-Workshop mit öffentlicher Diskussion zum Thema:
Aufklärung, und dann?
Was bleibt von der Aufklärung im Europa des 21. Jahrhunderts?
am 24. November, 18.00 Uhr – Auditorium „Zur Rosen“, Friedrich-Schiller-Universität Jena
Im Rahmen des Weimarer Rendez-vous 2016 zum Thema "Glauben-Wissen-Werte" erfolgte eine lebendige und fundierte öffentliche Diskussion im Sinne des Weimarer Dreiecks mit französischen, polnischen und
deutschen Studierenden aus Poznan, Paris und Jena unter der Leitung von Prof. Dr. Michael Dreyer, Dr. Andreas Braune, Dr. Alice Volkwein, Dr. Paul Maurice, Dr. Julien Beaufils, Dr. Jerzy Kolacki und
Dr. Katarzyna Woniak. Das Grußwort hielt Dieter Hackmann Vorsitzende des Weimarer Dreieck e.V.
Zu den Gesprächspartnern gehörten: Prof. Dr. Martin Sabrow (Potsdam), Prof. Dr. Alexander Schmidt (Jena).
Die Moderation hatte Dr. Andreas Braune (Jena).
Oft wird die Aufklärung als gemeinsames europäisches Erbe bezeichnet. Doch übersieht man dabei allzu leicht, dass es die europäische Aufklärung gar nicht gab. Zu sehr war sie regional unterschiedlich ausgeprägt und in sich selbst in verschiedene Strömungen gespalten. Und seit es Aufklärung gab, blieb sie nicht unwidersprochen. Trotzdem gibt es verbindende Elemente, die nicht ganz ohne Grund im Verdacht stehen, so etwas wie einen europäischen Wertekanon zu formulieren.
Gibt es ihn aber heute noch? Ist er mehr als ein rhetorisches Reservoir für Sonntagsreden?
Diese Fragen bestimmten die Diskussion an der FSU Jena und waren Teil des trinationalen Studierenden-Workshops, der vom 23. bis 26. November in Jena und Weimar stattfand. In Seminaren wurde bei
trinationaler Herangehensweise interdisziplinär die Übereinstimmungen und Unterschiede hinsichtlich der Entstehung und der philosophischen, politischen, gesellschaftlichen und ästhetischen
Auswirkungen des sogenannten Jahrhunderts der Aufklärung in Frankreich, Deutschland und Polen untersucht.
Trinationales Chorprojekt mit 150 Studierenden aus Amiens, Krakau und Jena im Weimarer Dreieck - Jubiläumsjahr
Das Studierendenwerk Thüringen hatte das 25. Jubiläumsjahr des Weimarer Dreiecks zum Anlass genommen, vom 24.- 28. Oktober ein trinationales Chortreffen mit 150 Studierenden in Jena und Weimar
durchzuführen. Staatssekretärin Dr. Babette Winter / TSK richtete ein Grußwort an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Studierendentreffens und lud sie in der Projektwoche zu einem herzlichen
Empfang in die Thüringer Staatskanzlei ein, bei dem bereits einige der einstudierten Musikstücke überzeugend aufgeführt wurden. Der Chor der Université Jules Verne Amiens, der Chor „Con Fuoco“ der
Bergbau- und Hüttenakademie (AGH) Krakau und der Psychochor der Friedrich-Schiller-Universität Jena präsentierten in beeindruckender Weise u.a. die „Messe für einen Geburtstag“ des picardischen
Komponisten Rodolphe Pierrepont.
Höhepunkt war die gemeinsame Aufführung dieses Werkes am 27. Oktober 2016 in der Kirche St. Peter und Paul in Weimar, an der auch der Kinderchor schola cantorum weimar mitwirkte. Eine
Lichtinstallation von Studierenden der Bauhaus Universität Weimar Verlieh diesem einmaligen Musikereignis eine besondere Atmosphäre, das unvergessen bleibt.
Der Vorsitzende des Vereins, Dieter Hackmann, und weitere Vereinsmitglieder des Weimarer Dreieck e.V. sowie der Direktor des Studierendenwerkes, Dr. Schmidt-Röh, trafen sich am Rande der Projektwoche
mit den polnischen und französischen Hochschulvertretern der beteiligten Universitäten zu konstruktiven Gesprächen. Dabei ging es um die trinationale Vernetzung, die weiterführende Zusammenarbeit und
vor allem um die Würdigung der Leistung aller Projektteilnehmer. Weitere Begegnungen sind in Krakau und Amiens für 2017 und 2018 vorgesehen. Durch die dreistufig geplanten Treffen soll eine Grundlage
für eine dauerhafte deutsch-französisch-polnische Zusammenarbeit der Chöre gelegt werden.
Margarete Mehdorn ist die neue Präsidentin der Vereinigung Deutsch-Französischer Gesellschaften für Europa e.V.
http://www.vdfg.de/margarete-mehdorn-ist-die-neue-praesidentin-der-vdfg/
Der Weimarer Dreieck e.V. ist Mitglied im VDFG. Wir freuen uns ganz besonders, dass beim 61. Jahreskongress der FAFA/VDFG unser Vorstandsmitglied Prof.Dr. Roland
Merten neu in den Vorstand des FAFA/VDFG als Referent für besondere Aufgaben/Weimarer Dreieck gewählt wurde.
Positionspapier der deutsch-französischen Reflexionsgruppe mit dem Titel « Gemeinsam die Initiative ergreifen – Europa wieder stark machen: ein deutsch-französisch-polnischer Appell
»
Die deutsch-französische Reflexionsgruppe hat sich im Herbst 2014 auf Initiative der Stiftung Genshagen und des Institut français des relations internationales (Ifri) konstituiert. Sie vereint 20
französische und deutsche Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft und Journalismus sowie verwandten Bereichen.
Anlässlich des 25. Jahrestags der Gründung des Weimarer Dreiecks haben sich die deutsch-französische Reflexionsgruppe und die deutsch-polnische Kopernikus-Gruppe am 6. und 7. Oktober 2016 zu einer
trilateralen Sitzung im Schloss Genshagen getroffen. Das vorliegende Papier fasst die gemeinsamen Überlegungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu Perspektiven einer europäischen Zukunft nach dem
Brexit zusammen.
Eine französische Version des Papiers ist als PDF-Datei beigefügt. Weitere Informationen und alle bisherigen Positionspapiere der Reflexionsgruppe können der Homepage entnommen werden.
http://www.stiftung-genshagen.de/publikationen/deutsch-franzoesische-reflexionsgruppe.html
Herzlichen Glückwunsch zum Weimarer-Dreieck-Preis 2016
Für ihren Beitrag zur europäischen Verständigung werden die germanistischen Fakultäten von drei Universitäten in Deutschland, Frankreich und Polen mit dem Weimarer-Dreieck-Preis 2016
gewürdigt.
Aus Anlass des 25. Jahrestages des Weimarer Dreiecks haben der Verein Weimarer Dreieck e.V. und der Oberbürgermeister der Stadt Weimar gemeinsam den Weimarer-Dreieck-Preis am Freitag, den 29. August im Rahmen einer Festveranstaltung im Grand Hotel Russischer Hof in Weimar verliehen.
Der diesjährige Preis würdigt die Arbeit der universitären Projektgemeinschaft, bestehend aus:
- der Université d'Angers/Faculté des Lettres, Langues et Sciences Humaines/ Département Allemand,
- der Universität Vechta/Department III/Germanistische Didaktik, und
- der Uniwersytet Zielonogórski/Wydział Humanistyczny/Instytut Filologii Germańskiej.
Prof. Claus Ensberg (D), Liliane Sadowska (PL) und Hubertus Bialas (F) haben den mit 2000 Euro dotierten Preis,eine Ehrenurkunde und eine Erinnerungsskulptur, gefertigt vom Künstlers Walter
Sachs, entgegen genommen.
Schon seit 1990 veranstalten die germanistischen Fakultäten der drei Universitäten in Vechta (Niedersachsen), Angers und Zielona Góra gemeinsam das deutsch-französisch-polnische Projekt
"Trinationales Kolloquium". Es findet einmal jährlich für eine Woche im Rotationsprinzip statt. Dabei treffen sich etwa 40 polnische, französische und deutsche Germanistik-Studenten und -Studentinnen
zu einem gemeinsam verabredeten fachlichen Thema sowie zu Besuchen kultureller Orte und Veranstaltungen, die an ein europäisch relevantes historisches Erbe erinnern.
Zu den Themen gehörten u.a:
- 2007, "Widerstand im Dritten Reich“
⁃ 2011, "Kafka lesen lehren und lernen“
⁃ 2015, “Verbotene Texte-Verbotene Bilder: Kreisauer Kreis und Expressionismus“
⁃ 2016, "Texte in Szene setzen“.
Der Weimarer-Dreieck-Preis würdigt das Engagement der Germanistik - Studentinnen und -Studenten aus Frankreich, Polen und Deutschland und will somit ihr gegenseitiges Vertrauen, interkulturelles Lernen, ihre Toleranz und Offenheit hervorheben. Ebenso will er die weitere Annäherung der jungen Menschen in Europa sowie die eigene Verantwortung für die Schaffung einer friedfertigen und gerechten Welt unterstützen.
Verständigung in Europa sei eine „dringende Aufgabe“, sagte Weimars Oberbürgermeister Stefan Wolf im Vorfeld der Verleihung „Die Jugendlichen des trinationalen Kolloquiums zeigen, wie das
geht.“ Der Vorsitzende Dieter Hackmann betonte in einem Gespräch mit den Preisträgern, dass der Verein Weimarer Dreieck das Ziel verfolgt, von zivilgesellschaftlicher Seite die Idee des Weimarer
Dreiecks mit Leben zu erfüllen. Der Verein sei stolz, einen so würdigen Preisträger gefunden zu haben.
Nach den Begrüßungen durch den Oberbürgermeister der Stadt Weimar Stefan Wolf und dem Vereinsvorsitzenden Dieter Hackmann hielten die Generalsekretärin des Deutsch-Französischen Jugendwerkes
Frau Béatrice Angrand sowie Stephan Erb, Geschäftsführer des Deutsch-Polnischen Jugendwerkes Ansprachen und stellten die besondere Projektidee wie auch die zusätzliche Arbeit der Dozentinnen
und Dozenten und das Engagement der Studierenden aus Frankreich, Polen und Deutschland als beispielgebend heraus. Die Laudatio hielt der Thüringer Ministerpräsident Bodo Ramelow.
Prof. Ensberg fesselte alle Zuhörer mit einer beeindruckenden Rede. Er sagte u.a.: "Fordern und Aktivieren ist der eine Leitgedanke des Trinationalen Kolloquiums, Zeigen und Begleiten der andere. Beides ist zunächst für das gegenständliche Arbeiten von Bedeutung, darüber hinaus aber auch für die geschichtlich-kulturellen Bezüge und Zusammenhänge, in die jedes gemeinsame Handeln eingebunden ist."
Frau Sadowska und Herr Bialas verdeutlichten in ihrer anschließenden Danksagung in überzeugender Weise, wie professionell dieses Team arbeitet und wie das zivilgesellschaftliche Projekt, bei dem die Studierenden im Mittelpunkt stehen, praktisch funktioniert. Allen Gästen wurde dabei klar, wie viel Überzeugung und europäische Leidenschaft mit ihm Spiel sein müssen, um solch ein qualitativ hochwertiges Projekt 26 Jahre durchzuführen.
Förderer des Weimarer-Dreieck-Preises 2016 sind: Sparkasse Mittelthüringen, HK Immobilienmanufaktur, Grand Hotel Russischer Hof Weimar, Thüringer Tourismus GmbH, Vereinsmitglied und Honorarkonsulin Bärbel Grönegres. Ihnen gilt unser besonderer Dank.
Gesprächskonzert mit Leopold Kozlowski-Kleinmann am 6.9. in Erfurt ging unter die Haut
Im Rahmen der Achava-Festspiele fand am Dienstag, dem 6. September 2016, um 20 Uhr ein beeindruckendes Gesprächskonzert im Barocksaal der Thüringer Staatskanzlei statt. Das
Kooperationsprojekt unter Federführung des Vereins Weimarer Dreieck e.V. und mit dem Polnischen Kulturinstitut Leipzig war ein einmaliges künstlerisches wie geschichtliches Erlebnis und berührte
seine Zuhörer in besonderer Weise.
Zu Gast war der 97 -Jährige Zeitzeuge und Pianist Leopold Kozlowski-Kleinmann. Er gilt als der letzte noch lebende und aktive Klezmer des alten jüdischen Galiziens.
Leopold Kozlowski-Kleinmann hat eine beeindruckende Biografie: Geboren nahe Lemberg, hat er als 15-Jähriger das Ghetto seiner Heimatstadt überlebt, mehrere Lager überstanden, ebenso Flucht und Vertreibung. Er verlor seine Familie, doch nie den Lebensmut und die Freude am Leben. Die Musik und sein Akkordeon haben ihm mehrfach das Leben gerettet. Mit Steven Spielberg hat er für "Schindlers Liste" gearbeitet, ebenso mit dem Hollywood Schauspieler Ben Kingsley. Viele Musiker baten im Laufe der vergangen Jahrzehnte Leopold Kozlowski - Kleinmann, ihnen zu erzählen, wie Klezmer wirklich klingt. Denn Leopold hat das Spielen der Instrumente v.a.in der Band seiner Vaters gelernt, einer echten jüdischen Klezmer-Band, die nicht nur auf Hochzeiten im alten Galizien spielte....
Er wurde begleitet von der sympathischen Sängerin Kamila Klimczak, seinem Biografen-dem bekannten polnischen Schriftsteller- Jacek Cygan und dem Verleger Wojtek Ornat aus Krakau.
Das Gesprächskonzert moderierte in gekonnter Weise mit viel Feingefühl die Journalistin Blanka Weber.
Leopold Kozlowski-Kleinmann war auch Gast im Erfurter Rathaus und wurde vom Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Erfurt, Herrn Andreas Bausewein, begrüßt.
http://www.mdr.de/kultur/radio-tv/radio/ipg/sendung-87880_ipgctx-true_zc-4cd383ea.html
Konferenz der deutschen Leiterinnen und Leiter der Auslandsvertretungen im Auswärtigen Amt am 29. August in Berlin
Der Vorsitzende des Weimarer Dreiecks e.V., Dieter Hackmann, war am 29. August Gast im Auswärtigen Amt. Bundesaußenminister Dr. Frank-Walter Steinmeier eröffnete die diesjährige
Botschafterkonferenz anlässlich des 25. Jubiläums des Weimarer Dreiecks gemeinsam mit dem französischen Außenminister Jean-Marc Ayrault und dem polnischen Außenminister Witold Waszczykowski.
Debatte der drei Europaminister
zur Zukunft des Weimarer Dreiecks am 13./14. Juni in Warschau
The Weimar Triangle Vision of Europe in Light of Current Challenges
Die Erklärung unterstreicht den übereinstimmenden Willen der drei Länder, sich im Format des Weimarer Dreiecks den aktuellen politischen Herausforderungen zu stellen.
http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Europa/Zusammenarbeit_Staaten/Weimarer-Dreieck_node.html
http://www.msz.gov.pl/resource/09c2eff8-8dfa-43f8-8d6f-292e72e4b9d0:JCR
Das Tagesseminar am 17. Mai 2016 in Weimar fand reges Interesse - namhafte Referenten befassten sich mit dem Thema:
"Polen, Frankreich und Deutschland im Weimarer Dreieck und der Europäischen Union - Perspektiven der trilateralen Zusammenarbeit"
Debattiert wurden u.a. die Fragen:
Wie ist es um die Beziehungen zwischen Polen, Frankreich und Deutschland bestellt? Hat das Weimarer Dreieck noch eine Perspektive? Wie steht es mit dem deutsch-polnischen Nachbarschaftsvertrag im
25.Jubiläumsjahr?
von den Referenten:
Prof. Dr. Henri Ménudier, Université Paris III – Sorbonne Nouvelle, Paris
Prof. Dr. Dieter Bingen, Deutsches Polen-Institut, Darmstadt
Prof. Dr. Jan Rydel, Pädagogische Universität, Krakau
Dieter Hackmann, Vorsitzender, Weimarer Dreieck e.V., Erfurt
Veranstalter: Europäischen Informations-Zentrum Thüringen und Rosenholz Akademie e.V.
Das Europäische Informations-Zentrum Thüringen lud zum Europafest ein
Im Rahmen der Europawoche 2016 fand am 30.4. wieder ein turbulentes Europafest im Erfurter Hirschgarten statt. Geboten wurden zahlreiche Informationsstände zu aktuellen europapolitischen Fragen, zur Flüchtlingskrise, zum Zusammenhalt in Europa, zu den Werten und Ideen, die Europa tragen. Diskussionsrunden gab es u.a. zu den Themen 25. Jubiläum des Weimarer Dreiecks und 25 Jahre Deutsch-Polnischer Nachbarschaftsvertrag.
Die Besucher erlebten ein interessantes Bühnenprogramm mit Musik und Tanz sowie ein buntes Kinderprogramm. Europa kann begeistern, auch wenn die Probleme drücken – dies wurde auch bei diesem Europafest eindrucksvoll bestätigt.
Podiumsdiskussion mit Prof. Dr. Olaf Leiße, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Dr. Babette Winter, Staatssekretärin für Kultur und Europaangelegenheiten und Dieter Hackmann, Vorsitzender Weimarer Dreieck e.V. (Moderation: Ingo Espenschied )
WD-Kurs "Polnische Kultur und Sprache" mal anders
Zum Kurs "Polnische Kultur und Sprache" am 22. April 2016 war der Leiter des französischen Kulturbüros in Thüringen, Herr Dr. Marc Sagnol, zu Gast. Wegen der bevorstehenden Fußballeuropameisterschaft
in Frankreich ging es um das Thema Sport. Das Besondere an diesem gemeinsamen Kurs waren die dreisprachigen Übungen an Hand eines Posters zu den Fußballfachbegriffen.
25 Jahre Weimarer Dreieck
Perspektiven der Zusammenarbeit zwischen Polen, Frankreich und Deutschland
Informations- und Diskussionsveranstaltung des Weimarer Dreieck e.V. und des Europäischen Informationszentrums Thüringen
Das 5. Multiplikatorentreffen am 18. April übertraf die Erwartungen. Staatssekretärin Dr. Babette Winter begrüßte über 100 Gäste in der Staatskanzlei; darunter namhafte Persönlichkeiten aus der Politik, der Religion, der Gerichtsbarkeit, der Bildung, Kultur und Wirtschaft sowie der Verwaltung.
In seiner Einführungsrede hieß der Vorsitzende des Weimarer Dreieck e.V., Dieter Hackmann, besonders auch die Partnervereine aus Warschau und Toulouse in Thüringen willkommen. In einer Podiumsdiskussion stellten sich die Vorsitzenden der drei Weimarer Dreieck Vereine aus Polen, Frankreich und Deutschland Ewelina Prawda, Przewodnicząca, Stowarzyszenie Trójkąt Weimarski und Maria Schittulli, Président, Association de Triangle de Weimar und Dieter Hackmann den Fragen der Moderatorin und Journalistin Blanka Weber.
Sie informierten über Ihre Gründungsabsichten, berichteten über ihre Ziele und Aufgaben und stellten die weitere Zusammenarbeit mit dem deutschen Weimarer Dreieck Verein in den Fokus ihrer zukünftigen trinationalen Arbeit. Aus dem Auswärtigen Amt der Bundesrepublik Deutschland referierte der stellvertretende Leiter des Referates Mitteleuropa, Dr. Niels von Redecker, über Bilanzen und Perspektiven des Weimarer Dreiecks und nahm auch zu aktuellen Äußerungen des polnischen Außenministers zum Weimarer Dreieck Stellung.
Referenten aus Rabka, Brüssel, Warschau, Toulouse, Brandenburg, Sachsen, Berlin, Weimar und Erfurt präsentierten überzeugende und einmalige polnisch-französisch-deutsche Projekte aus den
verschiedensten Bereichen. Die anspruchsvollen Vorträge oder unterhaltsamen Videos und gelungenen PowerPoint Präsentationen ließen die Zeit vergessen. Es ging um informative, wissenswerte wie
spannende Themen vor allem im Kinder-und Jugendbereich. In einem waren sich alle Teilnehmer einig, dass das Weimarer Dreieck auf zivilgesellschaftlicher Ebene Enormes bewirken kann.
Die Informations- und Diskussionsveranstaltung zum 25 jährigen Bestehen des „Weimarer Dreiecks“ mit hochwertigen Projektpräsentationen belegte einmal mehr, dass die Idee eines modernen, friedlichen
und geeinten Europas lebt, weil sie von Bürgerinnen und Bürgern mit ihren Aktivitäten mit Leben erfüllt wird.
Das Festkonzert zum 5-jährigen Bestehen des europäischen Orchesterprojektes, zu 25 Jahre Weimarer Dreieck und
zum 50. Geburtstag der Musikschule „Johann Nepomuk Hummel“
am 16.April in Weimar
war einmalig und beeindruckend für Musiker und Gäste.
Herzlichen Glückwunsch!
Der Vorsitzende des Weimarer Dreieck e.V. Dieter Hackmann überbrachte das Grußwort.
Auf dem Programm des jungen Ensembles aus Frankreich, Polen und Deutschland standen Werke polnischer und französischer Komponisten sowie die Uraufführung des Werkes „Ansichten“, eine Komposition für
4 Pauken, Klavier und Orchester, von Gernot Maria Grohs.
Jacek Cygan in Görlitz
Der Vorsitzende des Vereins Weimarer Dreieck e.V. nahm als Gast an den internationalen Literaturtagen an der Neiße 2016 teil und traf sich gleichzeitig zu Kulturgesprächen mit Frau Paulina
Schulz und ihrem Vater Thomas Schulz sowie Frau Magdalena Gessler.
Zu den Höhepunkten gehörte die Vorstellung des Gedichtbandes von Jacek Cygan "Zeitreisen/Podróże w czasie" - Gedichte auf Deutsch und Polnisch (Senfkorn Verlag 2016). Die Veröffentlichung seines
Buches erfolgte in Kooperation mit der Görlitzer Kulturservicegesellschaft mbH und dem Deutschen Kulturforum östliches Europa als ein besonderer Programmbestandteil der Literaturtage 2016.
Jacek Cygan, geboren 1950 in Sosnowitz/Sosnowiec, Autor von über tausend Songtexten, gesungen von den bekanntesten Interpreten der polnischen Musikszene, ist eine der außergewöhnlichsten
Persönlichkeiten des Kulturlebens in Polen. Zitate aus seinen Liedern haben schon längst Eingang in die Alltagssprache gefunden. Weniger bekannt ist er als Autor subtiler, leiser, sehr persönlicher
Gedichte. Gedichte, die die momentane Stimmung auffangen, Orte skizzieren, die Zeit einfangen und Augenblicke registrieren. Gedichte, die Reiseskizzen sind. Gedichte, in denen das Wort den Bleistift
oder die Fotokamera ersetzt (aus dem Vorwort von Thomas Schulz).
http://www.literaturtage.eu/deutsch/programm/sonntag/
Treffen mit Jacek Cygan und den Vorstandsmitgliedern des STOWARZYSZENIE TRÓJKĄT WEIMARSKI
v.l.n.r. Pawel Michalski (Skarbnik/Schatzmeister), Jacek Cygan, Dieter Hackmann, Aleksander Zarzeka (Vorsitzender)
Bertrand Herz: "DER TOD WAR ÜBERALL" - Ein Überlebender berichtet!
Der Abend mit Bertrand Herz und was er zu sagen hatte, bleiben unvergessen.
Die musikalischen Darbietungen verschiedener Künstler und der Kinderchor der Schola Cantorum unter Leitung von Cordula Fischer sowie die eindrucksvolle Lesung von Franka Günther, der Übersetzerin des
Buches “ Der Tod war überall“, gingen unter die Haut.
Mit großem Einfühlungsvemögen wurden einzelne, im Buch erwähnte Musikstücke, die auch sein Leben begleiteten, zur Aufführung gebracht -wie die Kinderlieder von Emile Jaques-Dalcroze.
Seine Mutter sang eines dieser Lieder, als der Deportationszug den Bahnhof von Toulouse verließ und Bertrand Herz schreibt in seinen Memoiren: „Ich höre meine Mutter zum letzten Mal singen.“
In Buchenwald half ihm die Musik zu überleben und nach der Befreiung half sie ihm, wieder ins Leben zurück zu finden.
Fotos: Johannes Bock
25. Jubiläumsjahr des deutsch-polnischen Nachbarschaftsvertrags - Bundesaußenminister Steinmeier beim Deutsch-Polnischem Forum in Warschau
Europeans YEA
https://www.dfjw.org/young-europeans-award-das-gewinnerprojekt-steht-fest
http://europeans yea http//www.young-europeans-award.org/de/
Wettbewerb der Ideen startet durch: On y va – auf geht’s – let’s go!
http://www.auf-gehts-mitmachen.eu/
Projekt Eur@ka
http://fremdsprachen.bildung-rp.de/fileadmin/user_upload/lesen.rlp.de/Info_Eur%40ka_D.pdf
Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus und Engagement für ein friedliches Miteinander
Ehrung von Floréal Barrier
Am Montag, dem 4. April 2016, lud der Botschafter der Bundesrepublik Deutschland, Dr. Nikolaus Meyer-Landrut, zu einem Empfang zu Ehren von Floréal Barrier. Die Veranstaltung wurde in Zusammenarbeit
mit der Association française Buchenwald-Dora et Kommandos organisiert. Unter den Gästen dieses Empfangs waren die Angehörigen Floréal Barriers, ehemalige KZ-Häftlinge, der Staatssekretär für
Europafragen im französischen Außenministerium Harlem Désir, der Thüringer Landtagspräsident Christian Carius , der Vorsitzende des Weimarer Dreieck e.V. Dieter Hackmann und viele
Jugendliche.Eine Veranstaltung ganz im Sinne von Floréal Barrier, der sich voll und ganz der Aufklärungs- und Erinnerungsarbeit verschrieben hatte.
Floréal Barrier, ehemaliger Buchenwald-Häftling und seit 1994 Vorsitzender des Beirates des einstigen Konzentrationslagers Buchenwald, war am 25. Oktober 2015 verstorben. Er hatte es sich zur Lebensaufgabe gemacht, die Schicksale von zahlreichen Häftlingen aufzuklären und nachfolgende Generationen zu informieren. Für das Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus und ein friedliches Miteinander engagierte er sich unermüdlich.
Der Botschafter betonte die historische Verantwortung Deutschlands und bezeichnete die Erinnerung an die Shoa als Bestandteil des deutschen Nationalbewusstseins. Im gemeinsamen Kampf gegen
Rassismus und Antisemitismus hob er die herausragende Relevanz der Erinnerungsarbeit hervor.
Olivier Lalieu, Präsident der Association française Buchenwald-Dora et Kommandos, würdigte den Mut, das Engagement und die positive Lebenseinstellung von Floréal Barrier. Er zitierte ihn mit den
Worten: „Was mich am Leben hält, ist vom Kampf für das Leben zu sprechen.“
Der Landtagspräsident des Freistaats Thüringen Christian Carius betonte, dass der Kampf gegen das Vergessen alle angehe und wir uns heute mehr denn je für unsere europäischen Werte einsetzen
müssten. Das Andenken an Floréal Barrier und seine Leidensgenossen sei und bleibe eine besondere Verpflichtung, immer wieder entschlossen gegen Gewalt, Rassismus und Antisemitismus vorzugehen.
Es war ein bewegender Augenblick, als anschließend Bertrand Herz, langjähriger Präsident des Internationalen Komitees Buchenwald-Dora und Kommandos und ehemaliger Buchenwald-Häftling, das Wort nahm,
um an das Vermächtnis seines Freundes Floréal Barrier zu erinnern.
Wir trauern um unser Ehrenmitglied im Weimarer Dreieck e.V. Hans-Dietrich Genscher.
Er war eine bedeutende Persönlichkeit der deutschen Nachkriegsgeschichte, ein charismatischer Verfechter des Liberalismus, maßgeblicher Wegbegleiter der
deutschen Einheit, anerkannter und weltweit geschätzter Außenminister der Bundesrepublik Deutschland. Wir schätzen ihn als einen Mann der klaren Worte mit feinem Gespür für politische Diplomatie und
Gerechtigkeit. Er war ein Mitbegründer des Weimarer Dreiecks. Für seine stets geradlinige und verlässliche Begleitung der politischen und zivilgesellschaftlichen Aufgaben des Weimarer
Dreiecks zwischen Frankreich, Polen und der Bundesrepublik Deutschland werden wir ihm immer dankbar sein.
Auch wir haben heute einen Freund verloren.
Wir verneigen uns vor der Lebensleistung dieses aufrechten Demokraten, dessen Stimme des Ausgleichs nicht nur in Europa, sondern weltweit fehlen wird.
Dieter Hackmann
Vorbereitung der Europawoche vom 30. April bis 9.Mai 2016
am 23. Februar 2016 veranstaltete das EIZ im Barocksaal der Thüringer Staatskanzlei eine Informationsveranstaltung für europapolitische Akteure in Thüringen zur Europawoche vom 30.4. bis
9.5.2016 und dem Europatag am 5. Mai 2016 sowie zu den im Jahr 2016 anstehenden europapolitischen Themen. Dazu gehörten u.a. das Arbeitsprogramm der EU-Kommission für 2016 sowie insbesondere auch
Fragen der Migration und Integration. Auf dem Programm standen Berichte über die aktuelle Lage der Flüchtlinge in Thüringen und die Vorstellung des MigraNetz Thüringen. Der Vorsitzende des Weimarer
Dreieck e.V. referierte über das Jubiläum 25 Jahre Weimarer Dreieck und seine politische Bedeutung für die Gegenwart sowie die Notwendigkeit des zivilgesellschaftlichen Engagements zwischen den
europäischen Nachbarstaaten Frankreich, Deutschland und Polen. Der neue Beauftragte für die deutsch-französischen Angelegenheiten in der Thüringer Staatskanzlei stellte seine Arbeit und das
Programm für 2016 vor. Die Leiterin des EIZ gab abschließend einen Überblick über die europäische Programmplanung 2016 und rief die europapolitischen Akteure auf, sich zu beteiligen.
Die seit Jahren gut besuchte Kick-off Veranstaltung bot den über 120 Gästen für ihre Arbeit konkrete europapolitische und regionale Informationen und Anregungen für eigene Veranstaltungen
sowie Hinweise zur Europaförderrichtlinie der TSK oder zu Förderprogrammen der EU an. Bei dem anschließenden Empfang bestand die Möglichkeit, Kooperationspartner für gemeinsame Projekte zu
finden.
http://www.thueringen.de/th1/eiz/veranstaltungen/data/89484/index.aspx
Im Zeichen des Weimarer Dreiecks…
Die VII. Sitzung des Ausschusses für Bildungszusammenarbeit der Deutsch-Polnischen Regierungskommission für regionale und grenznahe Zusammenarbeit fand auf Einladung von Frau Staatssekretärin Gabi Ohler (Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport)
am 3. und 4. März 2016 in Erfurt statt und stand ganz im Zeichen des Weimarer Dreiecks.
Der Einladung folgten ca. 60 Mitglieder und Experten aus dem Ministerium für Nationale Bildung, dem Ministerium für Wissenschaft und Hochschulwesen, dem Auswärtigen Amt der Republik Polen, aus der Lebuser Woiwodschaft, aus Niederschlesien, Oppeln, Großpolen, Westpommern sowie Vertreter des Deutsch-Polnischen Jugendwerks, der Euroregion Pomerania und vom Maximilian-Kolbe-Haus in Danzig.
Für die deutsche Seite nahmen Vertreter des Auswärtigen Amts und der für Bildung zuständigen Ministerien aus Berlin, Brandenburg, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen und natürlich Thüringen teil.
Unter Leitung der beiden Ko-Vorsitzenden, Frau Marzenna Drab, Unterstaatssekretärin im Ministerium für Nationale Bildung der Republik Polen, und Herrn Staatssekretär Sebastian Schröder, Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Mecklenburg-Vorpommern, standen Themen aus den Bereichen Schule, berufliche Bildung und Hochschulbildung auf der Tagesordnung. Insbesondere in der Arbeitsgruppe 1 „Allgemeine schulische Bildung – einschließlich frühkindlicher Aspekte“ wurden trilaterale Bildungsvorhaben von beiden Seiten vorgestellt.
Der Einführungsvortrag von Frau Staatssekretärin Gabi Ohler in der AG 1 „Bildungskooperationen im Sinne des Weimarer Dreiecks am Beispiel Thüringer Regionalpartnerschaften“ würdigte das vor 25 Jahren gegründete Weimarer Dreieck als Plattform für bi-, tri- und multinationale Partnerschaften, die gemeinsam einen Beitrag zur europäischen Einigung leisten. Sie nannte als besondere Stärke des Weimarer Dreiecks die Offenheit – gegenüber unterschiedlichen Akteuren und gegenüber vielen Partnern, vor allem in Osteuropa.
Der Freistaat Thüringen pflegt neben den Regionalpartnerschaften mit der Woiwodschaft Małopolska (Republik Polen) und mit der Picardie (Frankreich) auch eine Partnerschaft mit Ungarn und mit der chinesischen Provinz Shaanxi. Darüber hinaus gibt es weitere themenbezogene Kooperationspartner – im Bildungsbereich z.B. die Auvergne (Frankreich).
Die Zusammenarbeit zwischen den zwei französischen Regionen, der Woiwodschaft Kleinpolen und Thüringen ist im Bildungsbereich fest verankert und wird mit vielen Projekten gefestigt und mit neuen Vorhaben weitergeschrieben. Es bestehen viele Schulpartnerschaften – die meisten – mit Frankreich (64) und Polen (48) und noch immer sind Thüringer Schulen auf der Suche nach Partnern. Auch in Projekten im Rahmen der EU-Bildungsprogramme wie Erasmus+ sind französische und polnische Schulen die beliebtesten Kooperationspartner. Kein Wunder, dass der Deutsch-Französische Entdeckertag am 22. Januar und der Deutsch-Polnische Tag im Mai/Juni eines jeden Jahres als auch die Besuche des France Mobil und seit 2016 des PolenMobils beliebte und feste Termine im Schuljahresplan sind.
Als besonders erwähnenswerte trilaterale Good-Practice-Beispiele aus dem Kinder- und Jugend- bzw. Bildungsbereich Thüringens wurden die Jugendbegegnungen im Rahmen der Plattform „Befreundete Regionen im Herzen Europas“ und die beliebte Veranstaltungsreihe „Weimarer Rendez-vous mit der Geschichte“ mit einem trilateralen Schüler- und/oder Studentenprojekt in jedem November vorgestellt.
Darüber hinaus wurden die teilnehmenden Vorstandsmitglieder des Vereins, der Vorsitzende Dieter Hackmann und die stellvertretende Vorsitzende Dr. Karin Drechsler, begrüßt und das Engagement des Weimarer Dreieck e.V. im Kinder- und Jugendbereich besonders gewürdigt:
Frau Staatssekretärin Ohler bat in ihrer Rede die Mitglieder und Experten des Deutsch-Polnischen Bildungsausschusses, die Ausschreibung des Weimarer-Dreieck-Preises weiter bekannt zu machen und den Verein über auszeichnungswürdige Projekte zu informieren.
Im weiteren Verlauf der Diskussion erhielt auch der Vereinsvorsitzende die Möglichkeit, die Ziele des Vereins vorzustellen sowie vertiefend und weiterführend über die Vereinsprojekte zu informieren.
Die VII. Sitzung des Ausschusses für Bildungszusammenarbeit der Deutsch-Polnischen Regierungskommission für regionale und grenznahe Zusammenarbeit würdigte im Jahr 2016 nicht nur das 25. Jubiläum des Deutsch-Polnischen Nachbarschaftsvertrages, sondern auch das 25. Jubiläum der Zusammenarbeit im Weimarer Dreieck – und damit Kooperationen, die bilaterale Vereinbarungen ergänzen, erweitern und offen für Neues sind.
Polnischer Außenminister Witold Waszczykowski erklärt im 25. Jubiläumsjahr das Weimarer Dreieck für „erschöpft“ (http://www.heute.de/polen-haelt-weimarer-dreieck-mit-deutschland-und-frankreich-fuer-erschoepft-42988830.html)
Mit großem Bedauern nimmt der Verein Weimarer Dreieck e.V. die Erklärung des polnischen Außenministers zur Kenntnis, dass sich das Weimarer Dreieck als Format für die polnisch-französisch-deutsche Zusammenarbeit „erschöpft“ habe.
Unsere Erfahrungen auf zivilgesellschaftlicher Ebene zeigen ein engagiertes, vielseitiges und vitales Interesse der polnischen, französischen und deutschen Bürgerinnen und Bürger; sie sind starker
Ausdruck eines menschlich zusammenwachsenden Europas und
eines unverminderten, starken Interesses an der Kultur des jeweils Anderen.
Der Verein Weimarer Dreieck e.V. wird sich weiterhin gemeinsam mit seinen Partnervereinen in Warschau und Toulouse für die grenzüberschreitende freundschaftliche Zusammenarbeit und den Ausbau guter nachbarschaftlicher Beziehungen einsetzen. Es geht uns um interkulturelles Lernen im Geiste gegenseitigen Vertrauens, von Toleranz und Offenheit. Wir unterstützen mit unseren Aktivitäten und trilateralen Projekten die weitere Annäherung der Menschen in Europa sowie die eigene Verantwortung für die Schaffung einer friedfertigen und gerechten Welt. Dieses Engagement soll der Festigung des europäischen Geistes dienen. Dies kann und soll auch durch multilaterale Kooperationen sowie interkulturell-europäische Aktionen und Projekte geschehen.
Die vielfältigen zivilgesellschaftlichen Aktivitäten zum Weimarer Dreieck sind Gegenstand unseres für den 18.04.2016 mit dem Europäischen Informationszentrum in der Thüringer Staatskanzlei angesetzten Multiplikatorentreffens."
Man hat euch das Leben genommen, heute schenken wir euch unsere Erinnerung
Am 9. Februar 1945 erfolgte ein brutaler Bombenangriff auf Weimar. Infolge des unmenschlichen Handelns der SS waren hunderte KZ-Häftlinge und Deportierte dem Luftangriff in Weimar auf das Gustloffwerk und in der Nähe des Bahnhofs völlig schutzlos ausgeliefert und kamen ums Leben. Die Opfer kamen aus über 15 Ländern, darunter Verschleppte aus Polen, Frankreich, Ungarn, Lettland, Tschechien.Das Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus, der VVN-BdA, Dr. Johannes Bock vom Verein Weimarer Dreieck e.V. und Harry Stein von der Gedenkstätte Buchenwald haben am 30. Januar 2016 zu einer Gedenkveranstaltung für diese Opfer des deutschen Vernichtungskrieges in Weimar (Kreuzung Kromsdorfer Straße/Andersen-Straße) aufgerufen. Erinnern, Gedenken und Machen waren die Gebote der Stunde. Ansprachen hielten Dr. Johannes Bock und Harry Stein.