Weimarer-Dreieck-Preis für zivilgesellschaftliches Engagement 2015
Herzlichen Glückwunsch an den Landesverband Thüringen im Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.
Der Verein Weimarer Dreieck e.V. und der Oberbürgermeister der Stadt Weimar haben gemeinsam am 15. November in Weimar den „Weimarer-Dreieck-Preis für zivilgesellschaftliches Engagement im
Jugendbereich an den Landesverband Thüringen im Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. für das Projekt „Trinationale Jugendbegegnung 2014-2016" verliehen. mehr
Anlässlich der terroristischen Anschläge am 13.11. in Paris hat der Vorsitzende des Vereins folgenden Text in das von der
Thüringer Staatskanzlei ausgelegte Kondolenzbuch eingetragen:
"Der Verein Weimarer Dreieck e.V. ist tief erschüttert und fassungslos nach den brutalen Terroranschlägen vom 13. November in Paris. Unsere aufrichtige und tief empfundene Anteilnahme gehört
den Angehörigen der Opfer. Den Verletzten gilt unser Mitgefühl. Das fanatische Vorgehen der Mörder ist ein barbarischer Akt gegen die Menschlichkeit.
Wir fühlen uns davon alle betroffen und sind in diesen traurigen Stunden unseren französischen Freunden besonders nah. Wir haben aber den Mut, die Kraft und den Willen, uns von diesen
schrecklichen Taten nicht einschüchtern zu lassen. Wir werden die Antwort als Bürger, besonders als Mitglieder des Weimarer Dreieck e.V. auch auf zivilgesellschaftlicher Ebene geben. Jetzt - mehr
denn je - werden wir unsere europäischen Werte selbstbewusst leben. Die freundschaftliche Verbundenheit mit unseren französischen und polnischen Partnern unter Einbeziehung unserer europäischen
Nachbarn und das friedliche und demokratische wie tolerante Zusammenleben stehen dabei im Mittelpunkt.
Dieter Hackmann
Weimarer Dreieck e.V., Vorsitzender"
Kondolenz des polnischen Partnervereins Stowarzyszenie Trojkat Weimarski
"Jesteśmy głęboko poruszeni serią zamachów skierowanych przeciwko Francuzom w dniu 13 listopada 2015 r. Niniejsze akty terroru zasługują na bezwzględne potępienie.
Przekazujemy szczere wyrazy współczucia mieszkańcom Paryża i Francji. W tych trudnych dniach, nasze myśli są razem z bliskimi ofiar – bezbronnych ludzi spędzających jeden z piątkowych wieczorów w
Paryżu.
Mamy nadzieję, że ta wielka tragedia nie wpłynie negatywnie na proces integracji europejskiej, lecz umocni Europejczyków we wzajemnej solidarności oraz realizacji wywodzących się z Francji ideałów
wolności równości i braterstwa."
W imieniu Stowarzyszenia Trójkąt Weimarski
Współprzewodniczący Ewelina Prawda i Aleksander Zarzeka.
Übersetzung:
Die Terroranschläge am 13. November 2015 haben uns zutiefst bewegt. Einen solchen Akt des Terrors gilt es in jeglicher Hinsicht zu verurteilen.
Wir sprechen allen Parisern gleichwohl wie allen Franzosen unser aufrichtiges Beileid aus. In dieser schweren Zeit sind unsere Gedanken bei den Opfern dieses schrecklichen Attentates - unschuldigen Menschen, die ihren Feierabend inmitten der französischen Hauptstadt verbrachten.
Wir hoffen zutiefst, dass diese Tragödie kein Hindernis für eine europäische Integration darstellt, sondern ganz im Gegenteil unsere Solidarität stärkt, die tief begründet ist in den in Frankreich geborenen Idealen der Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit.
Im Namen des Vereins Trojkąt Weimarski,
Aleksander Zarzeka und Ewelina Prawda
Der etwas andere Dialog: „Epoche des Gedenkens: zum Umgang mit Erinnerungskultur in der Einwanderungsgesellschaft“ - eine Veranstaltung
der Stiftung Genshagen in Zusammenarbeit mit dem Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge am 8. Oktober
"2014 und 2015 sind wichtige Jubiläumsjahre: So finden
Gedenkveranstaltungen zu 100 Jahren Ausbruch des Ersten Weltkrieges, 75 Jahren Ausbruch des Zweiten Weltkrieges, 25 Jahren Mauerfall, 70 Jahren Ende des Zweiten Weltkrieges und 25 Jahren Deutsche
Einheit in ganz Europa statt. Ganz besonders hierzulande hat Erinnerungskultur einen hohen Stellenwert; Deutschland wird gerne als „Erinnerungsweltmeister“ gesehen. Erinnerung spielt auch in der
Politik eine entscheidende Rolle, und so wird die Bedeutung historischer Ereignisse in Europa je nach
eigener Nationalgeschichte oft anders gewichtet und in Konkurrenz zueinander gestellt. Dennoch: In Europa sind sich die Staaten gemeinsam ihrer großen Verantwortung für die Erinnerungskultur bewusst,
sie wird internationalisiert und zu einem gemeinsamen europäischen Gut deklariert. Doch abseits von Feierlichkeiten und Denkmaleröffnungen
stellt sich im Alltag, vor allem in Bildungszusammenhängen und auch in der Kunst, die Frage nach dem wirklichen Stellenwert von Erinnerungskultur in unserer „Epoche des Gedenkens“, wie
derfranzösische Historiker und Vertreter der „nouvelle histoire“ Pierre Nora die Gegenwart nennt. Kollektive Vergangenheitsbewältigung schafft
Zugehörigkeitsgefühle. Welche Entwicklungen lassen sich darüber hinaus beobachten in einer Gesellschaft, die immer heterogener und von kultureller Vielfalt geprägt ist? Wie gestaltet sich der
politische und gesellschaftliche Umgang mit Geschichte in der Einwanderungsgesellschaft? Wie und wo wird die Geschichte der Migration thematisiert? Sind neben dem nationalen Geschichtsnarrativ
ergänzende
oder auch widersprechende Erzählungen überhaupt zugelassen? Und welcher Auftrag kommt dabei der Kunst und der Kultur zu? " Diese und andere Fragen standen im Mittelpunkt der umfangreichen und
inhaltlich reichen Debatte , an der sich der Vorsitzende des Vereins Weimarer Dreieck e.V. in Genshagen beteiligte.
http://www.stiftung-genshagen.de/uploads/media/Programm_Erinnerungskultur.pdf
Gemeinsame Erklärung der Europaminister des Weimarer Dreiecks
"Im Bewusstsein unserer gemeinsamen Verantwortung als engagierte Europäer bekräftigen wir, die Minister für europäische Angelegenheiten Frankreichs, Deutschlands und Polens, unsere gemeinsame
Entschlossenheit, die Zusammenarbeit zwischen unseren Ländern zu stärken, um Antworten auf die gegenwärtige europäische Krise zu finden und die Initiative für Europa zurückzugewinnen. Vor dem
Hintergrund eines ungewissen wirtschaftlichen und geopolitischen Umfelds muss Europa ambitionierter auftreten und den vor uns liegenden globalen Herausforderungen mit Nachdruck und im Geiste seiner
Grundwerte begegnen."
Wir sind zu dritt - Weimarer Dreieck - Vereine in Frankreich, Polen und Deutschland
Der Vorsitzende des Weimarer Dreieck e.V. traf die Gründer der polnischen und französischen Weimarer Dreieck Vereine am 22. September in Warschau zu intensiven Gesprächen. Dabei ging es um Ziele und Aufgaben der Vereine. Zudem fand eine freundschaftliche Verständigung über gemeinsame zivilgesellschaftliche Projekte statt. Die Vereine haben sich auch auf eine Logo verständigt. Der polnische Verein wird von zwei Vorsitzenden vertreten. Die Vorsitzende Ewelina Prawda war gerade in Brüssel. Auch mit ihr gab es bereits mehrere Treffen in Verbindung mit der Vereinsgründung auf polnischer Seite und im Rahmen des trilateralen Kinderprojektes "Weimarer Dreieckchen" im Mai in Rabka. Anlässlich des 25. Jubiläums des politischen Weimarer Dreiecks hat Dieter Hackmann die Vorsitzenden 2016 nach Thüringen eingeladen.
Gemeinsame Mitgliederversammlung VDFG - FAFA
Kongressprogramm
http://www.vdfg.de/der-kongress-2015-in-duesseldorf/
Dokumentation
http://www.vdfg.de/duesseldorf-2015/
Der Weimarer Dreieck e.V. wurde vom Vorsitzenden Dieter Hackmann bei der gemeinsamen Mitgliederversammlung am 20. September in Düsseldorf vertreten.
Zu dem Hauptthemen gehörten:
Dabei kam es auch zum direkten Erfahrungsaustausch zwischen Dieter Hackmann und den Präsidenten Gereon Fritz der VDFG und Hans Herth der FAFA.Ein wichtiger Gesprächspunkt war das Unterrichtsfach
Deutsch als Fremdsprache an französischen Schulen und die Verabschiedung einer Resolution an die französische Regierung. Den Anlass dafür bot die „réforme du collège“,deren Kernelement die
Herstellung der
Chancengleichheit in der Bildung darstellt.
Wie viele andere Institutionen und Organisationen u.a.die Vereinigung der Deutschlehrer in Frankreich (ADEAF) hatte auch der Verein Weimarer Dreieck e.V. die französische Erziehungsministerin
Najat Vallaud-Belkacem schriftlich gebeten, dem Unterrichtsfach Deutsch weiterhin die erforderliche Bedeutung zur Unterstützung der Mobilität von Kindern und Jugendlichen und für ein gutes
freundschaftliches deutsch-französisches Miteinander beizumessen. In ihrem Antwortschreiben versicherte die französische Ministerin, dem Unterrichtsfach Deutsch weiterhin die gebührende
Aufmerksamkeit zu schenken.
Die Sorge ist damit nicht vollständig ausgeräumt,weil nach hiesiger Auffassung exellente Ausbildung mit elitärer gleichgestellt wird.
Die classes bilangues (vorgezogene zweite Fremdsprache ab der 6. Klasse) und die classes euro (spezielle Sprachklassen mit bilingualem Charakter) sind keine elitären Klassen.Erst mit der Schaffung
dieser Klassen hat ein größerer Schülerkreis die Möglichkeit zum Erlernen der deutschen Sprachen erhalten. Mit Hinweis auf die Umsetzung der Deutsch-Französischen Agenda 2020 bleibt nun zu hoffen,
dass diese Ausbildungen in Frankreich beibehalten werden.
Weitere Informationen:
http://www.vdfg.de/wp-content/uploads/2015/04/04_15_Brosch%C3%BCre_KA.pdf
Festakt "25 Jahre Deutsche Einheit" im September in Danzig
Auf Einladung der Generalkonsulin Cornelia Pieper nahm der Vorsitzende des Vereins Weimarer Dreieck e.V. am Festakt "25 Jahre Deutsche Einheit " am 20. September in Danzig teil und führte
Gespräche mit polnischen und deutschen Repräsentanten.
http://www.polen.diplo.de/Vertretung/polen/de/05-gk-danzig/02-aktuelles/TdE2015.html
Teilnahme am 10. Stiftungsjubiläum der Freya von Moltke - Stiftung
Anlässlich des 10. Stiftungsjubiläums der Freya von Moltke-Stiftung fanden vielfältige inhaltliche Veranstaltungen statt. Der Vorsitzende Dieter Hackmann vertrat den Verein Weimarer Dreieck e.V. als
geladener Gast beim Eröffnungskonzert am 4. September in der Passionskirche in Kreuzberg, das von jungen, hochbegabten Musikern aus dem Projekt Krzyzowa-Music gestaltet wurde. Gleichzeitig nutzte er
die Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch u.a. mit Vertretern des Stiftungsrates und der Geschäftsführerin Dr. Agnieszka von Zanthier. Im Mittelpunkt standen Projekte mit polnischen sowie deutschen
Kindern und Jugendlichen mit dem Wissen um das gelebte Europa.
Vorlagen zum Konzert-Programm (s.hier Anlagen)
Ausstellung "Sobibór" im Auswärtigen Amt
Auf Einladung des Auswärtigen Amtes nahm der Vorsitzende des Vereins Weimarer Dreieck e.V. Dieter Hackmann an der Eröffnung der Gedenkausstellung "Sobibór" am 7. Juli in Berlin teil. In ihren Eröffnungsansprachen betonten Staatssekretär Steinlein wie auch der Vorstandsvorsitzende der Stiftung "Polnisch-Deutsche Aussöhnung" Dariusz Pawlos und der israelische Botschafter Yakov Hadas-Handelsman wie wichtig das Eintreten für die Erinnerungskultur heute ist. Im Mittelpunkt der Ausstellung stand das Gedenken an die Opfer des NS-Vernichtungslagers. Es ist heute ein Mahnmal für den verzweifelten Aufstand der jüdischen Häftlinge. Von Mai 1942 bis zum Oktober 1943 wurden in Sobibór direkt nach ihrer Ankunft ca. 190.000 Menschen ermordet. Ca. 1.000 Menschen, darunter 150 Frauen, wurden als Funktionshäftlinge aus den ankommenden Transporten selektiert und mussten Arbeiten für das Lagerpersonal verrichten.
http://www.auswaertiges-amt.de/DE/AAmt/ZuGastimAA/Ausstellungen/150708-Sobibor/Ausstellung_text.html
Fortsetzung des TRÓJKĄCIK WEIMARSKI 2015 in Rabka-Zdrój 2015 zum Thema Dzieci jednego swiata
Nach dem ersten Treffen des Weimarer Dreieckchen in Nordhausen und Erfurt 2014 (http://weimarer-dreieck.org/) haben die polnischen Partner
vereinbarungsgemäß das trilaterale Kinderprojekt vom 26. Mai bis 2. Juni 2015 in Rabka-Zdrój zum Thema "Kinder einer Welt" fortgesetzt. Die Stadt liegt zwischen Krakau und Zakopane. Sie erhielt 1996
von der UNESCO die Ehrenbezeichnung "Weltkinderstadt" (http://www.murrhardt.de/345 ).
Die 75 Kinder aus der Picardie, aus Thüringen und Kleinpolen wurden von der Bürgermeisterin, Frau Ewa Przybylo, herzlich begrüßt. Die Stadt und vor allem das Deutsch-Polnische Jugendwerk gehörten zu
den wichtigsten Sponsoren. Der Vorsitzende, Dieter Hackmann,und seine Frau haben den Verein Weimarer Dreieck e.V. vor Ort vertreten. Auch der Weimarer Dreieck e.V. zählte zu den Förderern des
Projektes auf Thüringer Seite.
Der 2014 gegründete polnische Verein Stowarzyszenie Trojkat Weimarski war einer der maßgeblichen Veranstalter.
Schirmherren des einmaligen europäischen Kinderprojektes waren die prominenten Künstler:
• Jacek Cygan aus Polen – www.jacekcygan.pl
• Rolf Zuckowski aus Deutschland – www.musik-fuer-dich.de
• Christophe Schittulli aus Frankreich – www.chriscoachvocal.com
Diese Liedermacher sind in den jeweiligen Ländern für ihre Werke für Kinder und Erwachsene bekannt, führen Bühnen-, Radio- sowie Fernsehauftritte durch und setzen auch pädagogische Erfahrungen in
der Zusammenarbeit mit Kindern beispielhaft um.
Großen Anteil am Gelingen des trilateralen Workshops in drei Sprachen und mit vielseitigem Programm hatte die Workshopleiterin Marie-Laurence Adamowicz. Ein besonderer Dank geht an die Schulleiter,
Lehrkräfte und Betreuer - vor allem an:
• Sabine Göppel, Gymnasium-Wilhelm-von-Humboldt Nordhausen
• Jolanta Haniaczyk, Szkoła Podstawowa Nr 2, im. Władysława Orkana
• Marie de Mercey, Ecole primaire d'Oroër
Die Kinder im Alter von 11 bis 12 Jahren hatten viel Spaß bei Unternehmungen in der Region, dem Besuch kultureller Sehenswürdigkeiten, bei sportlichen Veranstaltungen, bei Tanzaufführungen und vor allem beim gemeinsamen Singen. Höhepunkt der Woche war der gemeinsame Auftritt der polnischen, französischen und deutschen Kinder am Vorabend des "Internationalen Kindertages" im Amphitheater.
Der Vorsitzende des Weimarer Dreieck Vereins, Dieter Hackmann, stellte ganz im Sinne der 2014 gestellten Ziele resümierend fest: „Die erfolgreich durchgeführte zweite trilaterale Kinderbegegnung in Kleinpolen zielte wiederum darauf ab, dass die Kinder interkulturelle Unterschiede als spannend, herausfordernd sowie als Chance für Neues und für ihre Zukunft in einem friedlichen Europa wahrnehmen. Dieses Projekt wollte und will an die Interessen der Kinder anknüpfen, sie altersgemäß zur Selbstbestimmung befähigen sowie zur gesellschaftlichen Mitverantwortung und zum sozialen Engagement anregen. Wir sind der Auffassung, solange sich auf zivilgesellschaftlicher Ebene Kinder aus verschiedenen Ländern füreinander begeistern können, sind sie Vorbild für ein friedlichen Europa und Garant für eine hoffnungsvolle Zukunft."
Alle freuen sich auf ein Wiedersehen in Frankreich 2016. Bis dahin wird die Zeit überbrückt mit Briefen, E-Mails und dem Austausch von Fotos, aber auch schon mit neuen Plänen für die nächste Begegnung.
Mit der Fortsetzung des Projektes wird sich das WEIMARER DREIECKCHEN/ TRÓJKĄCIK WEIMARSKI/ PETIT TRIANGLE DE WEIMAR als feste Größe im europäischen nachbarschaftlichen Miteinander entwickeln.
http://www.rabka.pl/index.php?id=serwis&art=4454
Thüringer Schülerinnen und Schüler berichten
Der frühere polnische Außenminister
Wladyslaw Bartoszewski,
unser hochverehrtes Ehrenmitglied, ist tot.
Wir sind von der traurigen Nachricht zutiefst
berührt. Ihm gilt unser aufrichtiges Gedenken.
Der Vorsitzende des Vereins hat am 27. April 2015 in das in Warschau ausgelegte Kondolenzbuch (Biuro Pełnomocnika Prezesa Rady Ministrów do Spraw Dialogu Międzynarodowego KANCELARIA
PREZESA RADY MINISTRÓ) folgenden Beileidstext eingetragen:
Der Verein Weimarer Dreieck trauert um sein Ehrenmitglied Wladyslaw Bartoszewski. In seinem ausgefüllten Leben hat er sich immer für ein freies Polen in einem freien Europa eingesetzt. Er hat
nie klare Worte gescheut, wenn es galt, Unrecht und Fehlentwicklungen zu tadeln - selbst wenn es mit der Gefahr für das eigene Leben verbunden war.
Der Verein Weimarer Dreieck wird nicht nur sein Andenken dankbar bewahren, sondern getreu seinem Vorbild, sich stets weiter für Versöhnung und Freundschaft unter den Menschen einsetzen, insbesondere
in Polen, Frankreich und Deutschland.
In stiller Trauer und aufrichtigem Mitgefühl für die Angehörigen verneigen wir uns.
Dieter Hackmann
Vorsitzender
Weimarer Dreieck e.V.
Ausschreibung
Weimarer-Dreieck-Preis 2015
Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrte Bewerberinnen und Bewerber,
vielen Dank für Ihr Interesse am Weimarer-Dreieck-Preis 2015. Bei dieser Preisvergabe des Vereins Weimarer Dreieck
e.V. und des OB der Stadt Weimar geht es um herausragende trilaterale Aktivitäten zur Verbreitung der Ideen des
Weimarer Dreiecks, insbesondere unter Kindern und Jugendlichen. Zu den Kriterien gehören u.a. die
Versinnbildlichung des europäischen Gedankens, Kontinuität
und Nachhaltigkeit sowie Übertragbarkeit des Ansatzes auf
andere Projekte.
Beigefügt finden Sie die Einzelheiten zum Antrag für den
Weimarer-Dreieck-Preis 2015. Das Statut erläutert die
Regularien. Die Bewerbung kann auf dem Postweg oder über
das online- Antragsformular an das genannte Kontaktbüro
erfolgen. Die Bewerber erhalten eine Eingangsbestätigung
und nach Beschluss eine Mitteilung der Jury zum eingereichten Antrag. Dem postalischen Antrag können anschauliche Dokumente, Gutachten bzw. Begleitmaterial beigefügt werden. Die dabei entstehenden
Kosten sind vom Bewerber zu tragen. Die Veranstalter der Ausschreibung kommen weder für den Verlust noch für die Beschädigung einer Bewerbungsunterlage auf. Eine Rücksendung von
Bewerbungsunterlagen ist nicht vorgesehen. Die Veranstalter
haften nicht für die Verletzung der Rechte Dritter.
Einzelheiten zur Preisverleihung werden auf der
Internetseite des Vereins Weimarer Dreieck e.V. und der
Stadt Weimar zu nicht kommerziellen Zwecken
veröffentlicht. Status - und Funktionsbeschreibungen in der Ausschreibung und dem Antragsformular gelten jeweils in männlicher und weiblicher Form.
Mit freundlichen Grüßen
Dieter Hackmann
Vorsitzender
Weimarer Dreieck e.V.
Ausschreibung
Weimarer-Dreieck-Preis 2015
Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrte Bewerberinnen und Bewerber,
vielen Dank für Ihr Interesse am Weimarer-Dreieck-Preis 2015. Bei dieser Preisvergabe des Vereins Weimarer Dreieck
e.V. und des OB der Stadt Weimar geht es um herausragende trilaterale Aktivitäten zur Verbreitung der Ideen des
Weimarer Dreiecks, insbesondere unter Kindern und Jugendlichen. Zu den Kriterien gehören u.a. die
Versinnbildlichung des europäischen Gedankens, Kontinuität
und Nachhaltigkeit sowie Übertragbarkeit des Ansatzes auf
andere Projekte.
Beigefügt finden Sie die Einzelheiten zum Antrag für den
Weimarer-Dreieck-Preis 2015. Das Statut erläutert die
Regularien. Die Bewerbung kann auf dem Postweg oder über
das online- Antragsformular an das genannte Kontaktbüro
erfolgen. Die Bewerber erhalten eine Eingangsbestätigung
und nach Beschluss eine Mitteilung der Jury zum eingereichten Antrag. Dem postalischen Antrag können anschauliche Dokumente, Gutachten bzw. Begleitmaterial beigefügt werden. Die dabei entstehenden
Kosten sind vom Bewerber zu tragen. Die Veranstalter der Ausschreibung kommen weder für den Verlust noch für die Beschädigung einer Bewerbungsunterlage auf. Eine Rücksendung von
Bewerbungsunterlagen ist nicht vorgesehen. Die Veranstalter
haften nicht für die Verletzung der Rechte Dritter.
Einzelheiten zur Preisverleihung werden auf der
Internetseite des Vereins Weimarer Dreieck e.V. und der
Stadt Weimar zu nicht kommerziellen Zwecken
veröffentlicht. Status - und Funktionsbeschreibungen in der Ausschreibung und dem Antragsformular gelten jeweils in männlicher und weiblicher Form.
Mit freundlichen Grüßen
Dieter Hackmann
Vorsitzender
Weimarer Dreieck e.V.
Bitte verwenden Sie für die Bewerbung nach stehendes Online-Antragsformular:
„Ich war 14 und im Konzentrationslager“
- Lesung und Gespräch auf deutsch und französisch mit Bertrand Herz, Präsident des Internationalen Komitees Buchenwald-Dora und Kommandos und Ehrenbürger der Stadt Weimar am 9.April im
Stadtschloss Weimar -
Diese Veranstaltung in Kooperation der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-
Dora, der Klassik Stiftung Weimar und des Weimarer Rendez-vous mit der Geschichte war ein außergewöhnlicher Abend, der die Herzen berührte. Franka Günther, langjährige Dolmetscherin von Bertrand Herz
und Projektleiterin des Weimarer Rendez-vous mit der Geschichte, moderierte einfühlsam die Veranstaltung zu seinen in Frankreich erschienen Memoiren unter dem Titel „Le pull-over de Buchenwald“.
Bertrand Herz beschreibt in seinen im Januar 2015 erschienenen Buch mit einfachen Worten, wie er als 14jähriger die Deportation erlebt hat: die vier Monate in Buchenwald, die Arbeit im Kommando
Niederorschel, den Tod des Vaters im dortigen Revier am 27.1.1945, die Solidarität des Kapos und eines deutschen Meisters, den Todesmarsch zurück nach Buchenwald und die Befreiung. Erst nach der
Rückkehr nach Paris erfährt er vom Tod der Mutter im Dezember 1944 in Ravensbrück und muss sein Leben neu ordnen. Er legt das Abitur ab und beendet ein Studium
an der Ingenieurschule Ecole polytechnique als Marinekommissar. Später spezialisiert er sich zum Informatiker und bildet bis 1994 Studenten an der Pariser Sorbonne aus. Er wollte nach
1945 nur eins: ein „normales“ Leben und die Deportation vergessen. Aber die Vergangenheit ließ sich nicht abschütteln und so engagiert er sich seit 1993 für den Erhalt des Gedenkens.
Bei dem anschließenden Gespräch mit den Gästen im Stadtschloss Weimar beantworte Bertrand Herz viele Fragen zur Vergangenheit und Gegenwart. Bezug nehmend auf aktuelle Ereignisse in der Welt appellierte er an Politiker, Pädagogen und die zivile Gesellschaft, aus dieser schrecklichen Vergangenheit weiterhin Lehren zu ziehen und konkrete Taten sprechen zu lassen. Er hob vor allem die friedliche wie auch demokratische Völkerverständigung und das interkulturelle Miteinander junger Menschen hervor.
Gemeinsame Pressekonferenz in Breslau
"In einer gemeinsamen Pressekonferenz dankte Steinmeier seinem Amtskollegen Schetyna dafür, die Fäden des Weimarer Dreiecks nach den erfolgreichen letzten Treffen in Paris und Weimar wieder
aufgenommen zu haben. In einem Moment, in dem zahlreiche Krisen herrschten und Europa eine gemeinsame Meinung finden müsse, müsse sich das Weimarer Dreieck eng abstimmen, um sich im "Konzert der
europäischen Stimmen" bemerkbar zu machen, so Steinmeier."
http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Startseite_node.html
Enge Abstimmung im "Konzert europäischer Stimmen"
Die Verteidigungs- und Außenminister von Frankreich, Polen und Deutschland haben nach ihren Treffen der EU-Außenbeauftragten einen gemeinsamen Brief übersandt.
Der Sechs-Minister-Brief wurde am 30. März durch die Verteidigungsminister und am 3. April durch die Außenminister des Weimarer Dreiecks unterzeichnet.
Er knüpft an die Initiative des deutsch-französischen Vier-Minister-Briefs vom 25. Juli 2013 an und hat zum Ziel, die Vorstellungen der drei EU-Mitgliedstaaten im Vorfeld des Europäischen Rates am
25./26. Juni 2015 zum Thema Weiterentwicklung der Gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik (GSVP) einzubringen.
Der Schwerpunkt des Briefes liegt auf den drei Körben des Europäischen Rates vom 19./20. Dezember 2013:
und der konsequenten Umsetzung der darin enthaltenen Aufträge.
Der Verein Weimarer Dreieck e.V. gratulierte Herrn Prof. Dr. Alfred GROSSER zum 90. Geburtstag !
Das französische Kulturbüro Thüringen und Schloß Ettersburg haben den deutsch-französischen Politologen, Prof. Dr. Alfred Grosser, am 19. Februar nach Thüringen eingeladen. Herr Prof. Grosser äußerte sich zum Thema "Frankreich und Europa". Das anschließende unterhaltsame Gespräch mit ihm führte Jörg Sobiella (MDR Figaro). Der Vorsitzende des Vereins Weimarer Dreieck e.V. dankte dem gern gesehenen französischen Gast für seine klaren und treffsicheren Worte und gratulierte im Namen der Vereinsmitglieder Prof. Grosser zum Geburtstag.
http://de.wikipedia.org/wiki/Alfred_Grosser
Hans-Gert Pöttering stellte am 10. Februar in Weimar sein Buch "MEIN EUROPÄISCHER WEG" vor
- Gelegenheit, aus dem Erfahrungsschatz eines überzeugten Europäers zu schöpfen -
Der europapolitische Talk mit dem Chefredakteur der Thüringer Allgemeine, Paul Josef Raue, war ein lebendiges Zeugnis der letzten 35 Jahre europäischer Zeitgeschichte mit den Augen eines erfahrenen Europäers. Hans -Gert Pöttering, ehemaliger Präsident des Europäischen Parlament, fand in einer spannenden Gesprächsrunde klare Worte zur aktuellen Europapolitik und stellte sich den Fragen der Gäste. Sein Interesse galt auch dem Weimarer Dreieck. In einem Gespräch mit dem Vorsitzenden, Dieter Hackmann, bestärkte er den Verein, sein zivilgesellschaftliches Engagement auszubauen und mit Blick auf die Ukraine auch die europäischen Nachbarn mit in das bedeutsame polnisch-französisch-deutsche Dreieck einzubeziehen.
http://www.kas.de/thueringen/de/events/60794/
http://de.wikipedia.org/wiki/Hans-Gert_P%C3%B6ttering
Opfer vom 9. Februar 1945 in Weimar ohne Chance
Am 9. Februar 1945 erfolgte ein brutaler Bombenangriff auf Weimar. Infolge des unmenschlichen Handelns der SS waren
ca. 600 KZ-Häftlinge und Deportierte dem Luftangriff in Weimar auf das Gustloffwerk und in der Nähe des Bahnhofs völlig schutzlos ausgeliefert und kamen ums Leben. Das "Bürgerbündnis gegen
Rechtsextremismus", der VVN-BdA, der Verein Weimarer Dreieck e.V. und Harry Stein von der Gedenkstätte Buchenwald hatten am 30. Januar 2015 zu einer Gedenkveranstaltung für diese Opfer des
deutschen Vernichtungskrieges in Weimar (Kreuzung Kromsdorfer Straße/Andersen-Straße) eingeladen. Erinnern, Gedenken und Machen waren die Gebote der Stunde. Die Ansprache hielt das WD-Vereinsmitglied
Dr. Johannes Bock. Er verlas auch die Grußbotschaft des OB der Stadt Weimar. Am Ende der Veranstaltung sprach Wolf Stötzel über seine Eltern. Sein Vater, August Stötzel, war Lagerältester unter den
Inhaftierten. Sie kamen aus über 15 Ländern, darunter Verschleppte aus Polen, Frankreich, Ungarn, Lettland, Tschechien.
Gespräche des Vereinsvorsitzenden mit Weimarer Dreieck - Partnern anlässlich des Neujahrsempfangs des Deutsch-Französischen Jugendwerkes am 27. Januar in Berlin
Dieter Hackmann zeigte sich sehr erfreut, als das DFJW bei seinem Jahresrückblick auf das Jahr 2014 auch das trilaterale Kinderprojekt "Weimarer Dreieckchen" würdigte und seine Fortsetzung 2015 in Polen sehr begrüßte. In Gesprächen u.a. mit den Generalsekretären Dr. Markus Ingenlath und Béatrice Angrand sowie mit Arnaud Sete von der Französischen Botschaft und im besonderen mit der Vorsitzenden des Verwaltungsrats des DFJW, Frau Bundesministerin Manuela Schwesig, spielte das Engagement des Vereins Weimarer Dreieck e.V. und seine weiteren Vorhaben auf zivilgesellschaftlicher Ebene eine wichtige Rolle.
MEDIENINFORMATION
22.01.2015
Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport
Deutsch-Französischer Tag an der Integrierten Gesamtschule Erfurt
Thüringens Bildungsministerin Birgit Klaubert besuchte anlässlich des Deutsch-Französischen Tages die Integrierte Gesamtschule in Erfurt. Aus Anlass des Deutsch-Französischen Tages hatten sich
Schülerinnen und Schüler sowohl mit den aktuellen Ereignissen in Paris als auch mit der Geschichte des sogenannten Franzosenlagers auseinandergesetzt, an dessem ehemaligen Standort ihre Schule heute
steht.
Gedanken zum Deutsch – Französischen Tag aus der Sicht des Thüringer Instituts für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien
Das Anliegen des Deutsch-Französischen Tages ist eng verbunden mit dem zivilgesellschaftlichen Engagement im Bildungsbereich und in der Jugendarbeit, bei dem es auch um Völkerverständigung und Aussöhnung, Anerkennung und Erinnerung geht. Und sich in die Sprache und Kultur des jeweils zu vertiefen, ist das beste Schmiermittel dafür.
Das ist zugleich Anspruch und Verpflichtung der Bildungskooperation im Rahmen des Weimarer Dreiecks zwischen Lehrerbildungsinstitutionen, dem ThILLM und den IUFM`s der Auvergne und Amiens.
Zentrale Felder dieser internationalen Bildungskooperation, z.B. Erinnerungskultur, Nachhaltigkeit, sprachliche und musisch-künstlerische Ausdrucksmöglichkeiten, Jugendbegegnung, Berufsvorbereitung, werden projektartig und fächerübergreifend von Pädagoginnen und Pädagogen aus den genannten Regionen gemeinsam bearbeitet.
Das geschieht auch in deutsch-französischen, bilingualen Lehrerseminaren, Hospitationspraktika für pädagogische Führungskräfte. Beispielhaft sei die Teilnahme von Thüringer Lehrenden am Semaine de la poésie" in Clermont Ferrand jährlich seit 1998 angeführt.
Für die Lehrerfortbildung im Bereich der romanischen Sprachen stellt allein das ThILLM jährlich genauso viel Mittel zur Verfügung wie für die landesweite Fortbildungsarbeit im Fach Mathematik oder Englisch, um auch daran die Wertigkeit zu verdeutlichen. Nicht eingerechnet sind dabei die finanziellen und inhaltlichen Beiträge zur regionalen Fortbildung im Bereich romanische Sprachen, die im Jahr 2014 allein 58 Fortbildungsveranstaltungen ausmachte, zusammen mit dem landesweiten Fortbildungsangebot waren das beachtliche 123 Veranstaltungen zu romanischen Sprachen, das sind 37% der Veranstaltungen des gesamten sprachlichen Aufgabenfeldes .
Und unserem Engagement steht das unserer Partner in nichts nach, Beleg dafür sind die zahlreichen Kooperationsveranstaltungen, ob mit dem TMBJS bei der Unterstützung der Abi-Bac Gymnasien, beim Poetry Slam im Rahmen des deutsch-französischen Jugendaustausches, auch mit der Europäischen Jugendbildungs- und Jugendbegnungsstätte Weimar oder bei Veranstaltungen des Europäischen Informationszentrums, bei Videokonferenzen des Lenkungsausschusses Thüringen-Picardie, die Betreuungsleistungen für die Thüringer Pädagog_innen durch die Lehrerbildungsinstitutionen in Frankreich.
Es ist die koordinierte Zusammenarbeit aller Institutionen auf Augenhöhe und Symbol dafür ist auch das Französische Büro in Thüringen mit seinem Leiter Herrn Leveaux, die uns näher heranbringt an eines der Hauptanliegen in der Bildungszusammenarbeit mit Frankreich, dem Engagement junger Menschen entscheidend und mitbestimmend Raum zu geben und mit ihnen und für sie die genannten zentralen Felder der internationalen Kooperation nachhaltig wirksam zu bearbeiten.
Rund um den Deutsch-Französischen Tag, mit dem die Unterzeichnung des als Elyseé Vertrag bezeichneten deutsch-französischen Freundschaftsvertrages vom Januar 1963 gefeiert wird, werben Thüringer Schulen und Hochschulen mit zahlreichen Aktivitäten für die Partnersprache. Fast jeder vierte Schüler in Thüringen lernt Französisch und 81 Schulen im Freistaat haben eine Schulpartnerschaft mit einer französischen Schule.
Französisch lernten in Bundesrepublik ca. 1,6 Mio ( genau 1.597.917) Schülerinnen und Schüler laut statistischer Angabe aus dem Jahr 2014, davon in Thüringen 43.225, prozentual liegt Thüringen mit 25,1 % an Platz 3 vor Rheinland-Pfalz und nach Baden-Württemberg und dem Saarland mit 59,5 %.
Rigobert Möllers
Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien
Dieser Anschlag trifft uns alle!
Der Verein Weimarer Dreieck e.V. verurteilt den terroristischen Anschlag auf die französische Satirezeitschrift "Charlie Hebdo" auf das Schärfste. Dieses kriminelle Vorgehen darf unser freiheitliches Denken nicht beeinflussen. Wir lassen uns von dem Hass der Terroristen nicht anstecken. Denn wir alle sind Charlie!
Unsere besondere Anteilnahme und unser Mitgefühl gehört in diesen Stunden des Leidens und der Trauer den Familien der ermordeten Menschen in Frankreich.
Der Vorsitzende des Vereins hat folgenden Text in das von der Thüringer Staatskanzlei ausgelegte Kondolenzbuch eingetragen:
Mit tiefer Bestürzung und Trauer haben die Mitglieder unseres Vereins Weimarer Dreieck e.V. die Nachricht von den unfassbaren Terroranschlägen im Herzen Frankreichs aufgenommen. In unserer Vereinsarbeit engagieren wir uns mit zivilgesellschaftlichem Einsatz für die Versöhnung zwischen Deutschland, Frankreich und Polen, für die Linderung der Schmerzen, die eine leidvolle Geschichte Menschen zugefügt hat, für Toleranz und Akzeptanz zwischen verschiedenen Bevölkerungen und Kulturen. Umso mehr verstören uns die Taten von Paris und in der Ile-de-France, die aus Motiven religiösen Wahns und unmenschlicher Intoleranz vielen unschuldigen Menschen ihr Leben gekostet haben. Durch unsere Vereinsarbeit fühlen wir uns Frankreich und seinen Menschen besonders tief verbunden, und wir sagen unseren französischen Freunden: Wir trauern mit Euch, wir stehen an Eurer Seite, wir kämpfen gemeinsam mit Euch weiter für eine freie und friedliche Welt. Unsere Gedanken sind bei allen Opfern, bei ihren Angehörigen und Lieben.
In stiller Verbundenheit
Weimarer Dreieck e.V.
Vorsitzender
Dieter Hackmann
SCHUTZLOS IN FREIHEIT? - Eine Diskussion am 2.2. 2015 in der Stadtbücherei Weimar
Am 2. Februar fand eine Gesprächsrunde vom Weimarer
Rendez-vous mit der Geschichte in der Stadtbücherei Weimar statt, die mit der TLZ und der Stadt Weimar ausgerichtet wurde. Es diskutierten der französische Wissenschaftler Prof. Etienne François
zusammen mit dem Dresdener Historiker Justus H. Ulbricht und TLZ - Chefredakteur Bernd Hilder über die Anfälligkeit offener Gesellschaften. Dabei suchte der Franzose Etienne François nach
Erklärungen, wie es zu den brutalen Anschlägen in Frankreich - so auch auf die Satirezeitschrift "Charlie Hebdo" - kommen konnte, während der Dresdener Ulbricht politische Parallelen zu einigen
Pegida Demonstranten herstellte. Prof. François machte deutlich, dass das unmenschliche Vorgehen der Terroristen insgesamt ein Anschlag auf die französischen Werte und das französische
Selbstverständnis war.
Fotos: Peter Michaelis
Thomas Hollstein-Tiegs malt "Wir sind Charlie"
Der Verein "Weimarer Dreieck e.V." zeigt sich dankbar und bewegt angesichts eines Bildes, das er anlässlich der Finissage des Künstlers Thomas Hollstein-Tiegs in der Sparda Bank Erfurt am 27. Januar
aus den Händen von Ehepaar Richter als Geschenk erhalten hat. Der Erfurter Künstler Thomas Hollstein-Tiegs hat, aufgewühlt durch die schrecklichen Ereignisse in Frankreich, dieses Bild - ein
künstlerisches Zeitdokument - gemalt und im unteren Bildrand die Botschaft verschlüsselt "Wir sind Charlie" thematisiert. Dabei ist es dem Künstler auch gelungen, die Ziele des Weimarer
Dreiecks bildhaft und energiebetont zu verdeutlichen. Das Kunstwerk zeigt zu dritt vereint die polnische "Polonia", die deutsche "Germania" und die französische "Marianne". Die stellvertretende
Vorsitzende des Vereins versicherte: "Wir nehmen dieses künstlerische Manifest der Solidarität mit den Opfern des Terrors und der Hoffnung auf eine Verständigung zwischen den Menschen verschiedener
Nationen und Kulturen dankbar entgegen und werden einen Weg finden, es künftig möglichst vielen Mitgliedern, Freunden und Gästen unseres Vereins zugänglich zu machen."
http://www.modernart-tiegs.de/
Fotos: Lothar Röser
Reaktionen des Weimarer-Dreieck-Preisträgers Grand méchant loup | Böser Wolf e.V.
http://www.boeser-wolf.schule.de/je-suis-charlie.html
Im Rahmen des Weimarer Rendez-vous mit der Geschichte fand ein trinationaler Studierenden-Workshop im Sinne des Weimarer Dreiecks vom 9. bis 10. Januar 2015 an der FSU JENA mit dem Institut für Politikwissenschaften statt.
"Revolution! Politische Umbrüche und Neuanfänge in der Geschichte Frankreichs, Deutschlands und Polens"
Studierende aus Paris, Poznan und Jena verständigten sich über die Rolle der großen historischen Revolutionen in der Geschichte ihrer Heimatländer. Die Besonderheit des Treffens bestand u.a. auch
darin, dass sich die Studentinnen und Studenten im Vorfeld des Workshops mit der Geschichte eines der Partnerländer des Weimarer Dreiecks befassten. Begrüßt wurden die polnischen, französischen und
deutschen Teilnehmerinnen und Teilnehmer vom Dekan der Fakultät für Sozial-und Verhaltenswissenschaften der FSU JENA Herrn Prof. Dr. Wolfgang Seufert. Zur Auftaktveranstaltung mit Podiumsdiskussion
hielten Grußworte Dieter Hackmann, Vorsitzender des Weimarer Dreiecks e.V., TSK-Staatssekretärin Babette Winter und weitere Vertreter der Deutsch-Französischen Hochschule und des Polnischen
Instituts Leipzig.
Die Studierenden verfassten einen Jenaer Appell an die Regierungsvertreter und an die Zivilgesellschaft, unter Einbeziehung der europäischen Nachbarn verstärkt im Sinne des Weimarer Dreiecks zu handeln und zu kooperieren.
Bericht zum trinationalen Workshop “Revolution! Politische Umbrüche und Neuanfänge in der Geschichte Frankreichs, Deutschlands und Polens” | Institut für Politikwissenschaft