Gedenken an getötete Häftlinge und Zwangsarbeiter
Erinnern an Raphaël Elizé - Franzose, Widerstandskämpfer, KZ-Häftling
Der Weimarer Dreieck e.V., das Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus Weimar und die Gedenkstätten Buchenwald/ Mittelbau Dora haben am 4. Februar 2018 zu einer Gedenkveranstaltung für die Opfer des
deutschen Vernichtungskrieges in Weimar (Gedenkstein: Kreuzung Kromsdorfer Straße/Andersen-Straße) aufgerufen.
Die Opfer der Luftangriffe auf die damaligen Gustloff-Rüstungswerke und den Hauptbahnhof Weimar am 9. Februar 1945 kamen aus über 15 Ländern, darunter Verschleppte aus Polen, Frankreich, Ungarn,
Lettland, Tschechien.
Raphaël Elizé, steht dabei als KZ-Häftling und Zwangsarbeiter stellvertretend für die Opfer des deutschen Vernichtungskrieges in Weimar.
Ein herzliches Dankeschön geht an die Redner Herrn Dr. Harry Stein, an Herrn Dr. Marc Sagnol und Gisela Hösch sowie an den OB der Stadt Weimar, Herrn Stefan Wolf, vor allem aber ergeht der Dank an
Familie Bock, die dieses ehrenvolle Gedenken in besonderer Weise organisiert und unterstützt hat.
Die Veranstalter danken gleichfalls allen Teilnehmern für Ihr Kommen und Ihr großes Engagement.
Denn: Erinnern, Gedenken und Handeln waren hier wieder die Gebote der Stunde.
Neujahrsempfang des Deutschen Generalkonsulats in Danzig im Rahmen der Internationalen Tage Jüdischer Musik im Europäischen Zentrum der Solidarnośc
Am 23.01.2018 nahm der Vorsitzende des Vereins Weimarer Dreieck e.V. auf Einladung am Neujahrsempfang des Deutschen Generalkonsulats in Danzig im Rahmen der Internationalen Tage Jüdischer Musik teil.
Die Veranstaltung fand im Europäischen Zentrum der Solidarnośc statt. Nach Begrüßung durch Frau Generalkonsulin Cornelia Pieper und den Direktor des Solidarnośc-Zentrums Basil Kerski diskutierten
Herr Prof. Dr. Alfred Grosser und Herr Adam Krzeminski, moderiert von Herrn Dr. Manfred Osten, zum Thema "Polen, Deutschland und die Juden". Herr Prof. Grosser aus Paris, der noch im Mai 2017 am
Multiplikatorentreffen des Vereins Weimarer Dreieck in Berlin teilnahm, versteht sich als "Mittler zwischen Franzosen und Deutschen, Ungläubigen und Gläubigen, Europäern und Menschen anderer
Kontinente". Der Journalist und Politologe Adam Krzeminski aus Warschau ist kritischer und scharfzüngiger Experte für die deutsch-polnischen Beziehungen.
Im Anschluss an die Diskussion, die vom Diplomatischen Streichquartett Berlin umrahmt wurde, konnte Dieter Hackmann mit den Beteiligten und Gästen die Gespräche zum Veranstaltungsthema gerade unter
Berücksichtigung des Weimarer Dreiecks fortsetzen.
Vor der Rückreise besuchte Dieter Hackmann noch das neue Museum des II. Weltkriegs in Danzig. Die Ausstellung betont den heldenhaften und international bislang unzureichend gewürdigten Freiheitskampf der Polen im II. Weltkrieg in einer eindrucksvollen Sammlung.
55 Jahre Élysée-Vertrag – Deutschland, Frankreich und die Zukunft Europas
Am 22. Januar 1963 wurde der Deutsch-Französische-Vertrag unterzeichnet, dem mit Blick auf die deutsch-französischen Beziehungen und den Europäischen Integrationsprozess eine besondere Bedeutung
zukommt. Der französische Präsident schlägt nun einen neuen bilateralen Vertrag und eine Neubegründung der Europäischen Union vor. Wie soll Deutschland reagieren?
Um diese Fragen zu erörtern, führt das Europäische Informations-Zentrum Thüringen in der Woche vom 22. – 25. Januar 2018 verschiedene Informations- und Diskussionsveranstaltungen durch.
22.01.2018:
Veranstaltung mit Ministerpräsident Bodo Ramelow, Prof. Dr. Henri
17:00 Uhr Ménudier, Universität Sorbonne Nouvelle, Paris und Ingo Espenschied, Produzent DOKULIVE, Moderation: Blanka Weber
Erfurt, Thüringer Staatskanzlei, Barocksaal, Regierungsstr. 73
Anmeldung erforderlich: eiz@tsk.thueringen.de
23.01.2018:
Veranstaltung mit Prof. Dr. Henri Ménudier, Université Sorbonne
18:00 Uhr Nouvelle, Paris – Einführung: Prof. Dr. Olaf Leiße, FSU Jena, Grußwort: Staatssekretärin Dr. Babette Winter
In Kooperation mit dem Institut für Politikwissenschaft der FSU Jena und dem Collegium Europaeum Jenense
Jena, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Senatssaal, Fürstengraben 1
24.01.2018: Lehrerfortbildung mit Prof. Dr. Henri Ménudier, Université Sorbonne
15:00 Uhr Nouvelle, Paris und Ingo Espenschied, Produzent DOKULIVE – Einführung: Staatssekretärin Dr. Babette Winter
In Kooperation mit dem Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien
Erfurt, Europäisches Informationszentrum, Regierungsstr. 72
Anmeldung erforderlich - ThILLM Veranstaltungsnummer: 195400901
25.01.2018: Veranstaltung mit Prof. Dr. Henri Ménudier, Université Sorbonne
17:00 Uhr Nouvelle, Paris – Grußwort: Oberbürgermeister Knut Kreuch
In Kooperation mit dem Förderverein Gothaer Tivoli e.V.
Gotha, Am Tivoli 3, Tivoli, historischer Saal
Prof. Dr. Henri Ménudier ist seit 1988 Professor an der Universität Paris III – Sorbonne Nouvelle und gilt international als ausgewiesener Kenner der politischen Entwicklung in Deutschland und
Frankreich, der deutsch-französischen Beziehungen und der Europäischen Einigung. Davon zeugen seine Gastprofessuren, eine umfangreiche Vortragstätigkeit sowie zahlreiche Veröffentlichungen.
Ingo Espenschied ist Diplom-Politologe und anerkannter Experte für die deutsch-französischen und europäischen Beziehungen. Mit dem multimedialen DOKULIVE-Format hat er ein neues, innovatives Genre im
Bereich politischer Bildung entwickelt, das europaweit begeistert.